Seminarreihe Traumapädagogik für die Kinder- und Jugendhilfe

Die dreiteilige Seminarreihe richtet sich an alle Fachkräfte, die im stationären, teilstationären und ambulanten Bereich der Kinder- und Jugendhilfe tätig sind und:

  • das Verhalten traumatisierter Kinder, Jugendlichen und deren Eltern besser verstehen wollen
  • eigene Haltung reflektieren und traumasensibel gestalten möchten
  • sich mehr Handlungsicherheit im pädagogischen Alltag wünschen

Die jeweils zweitägigen Module basieren auf den neuesten Erkentnissen der Traumapädagogik und fokussieren auf alltagstaugliche Heransgehensweisen und Methoden. Die Module bauen auf einander auf und sind nicht einzeln buchbar!


Modul 1

„Spurensuche & Fährtenlesen“
Traumapädagogisch diagnostisches Verstehen als Grundlage hilfreicher Interventionen

Verstehen leitet das Handeln. Das Seminar will Impulse geben, den gemeinsamen Verstehensprozess zu gestalten, um hilfreiche Entwicklungen in Gang zu setzen. Es geht darum, in einem partizipativen Prozess die jungen Menschen in ihrem Geworden-sein, ihre aktuellen Erlebens- und Verhaltensweisen, ihren sozialen Bezügen sowie ihren Zielen und Wünschen zu verstehen, um daraus in der Erziehungsplanung erreichbare Ziele zu entwickeln.

Neben einer Einführung in die Ursachen psychischer Traumatisierung und den daraus entstehenden Traumafolgen, lernen die Teilnehmer*innen in das Konzept des diagnostischen Verstehens mit einer großen Auswahl an Methoden kennen.

Datum und Uhrzeiten: Freitag / Samstag, 26./27. 09.2025,
                                    9 – 16.30 Uhr

Veranstaltungsort: Petri & Eichen, Sudwalder Str. 3,
                              
28307 Bremen, Plenumsraum

Referent: Jürgen Weihrauch

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Traumafachberater & Traumapädagoge (DeGPT / BAG-TP), Systemischer Berater, Systemischer Supervisor (SG), Organisationsberater,
Kinderschutzfachkraft gemäß §8a SGB VIII, Autor, Erzieher, Co-Gründer und Gesellschafter von Sturmfänger – Zentrum für Traumapädagogik Ihlow / Ostfriesland

Modul 2

"Wieder in Balance kommen - aber wie?"
Stabilisierungsmöglichkeiten für den Jugendhilfealltag

Traumata erschüttern die innere Stabilität der Betroffenen, daher steht Stabilisierungsarbeit im Mittelpunkt der traumapädagogischen Aufgaben. Durch Gewalt und Vernachlässigung traumatisierte Kinder und Jugendliche benötigen einen Sicheren Ort, an dem sie geschützt und verstanden werden. Auf der Grundlage können sie in Begleitung der Fachkräfte schrittweise lernen, sich selbst zu reflektieren und die Traumaauswirkungen - wie z. B.: aggressives Verhalten oder Dissoziation zu kontrollieren. Das Ziel dabei ist eine subjektive Verbesserung der Lebensqualität und Stärkung der jungen Menschen beim Aufbau eines positiven Selbstbildes und mehr Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst und anderen Menschen.

In dem Seminar werden sich die Teilnehmener*innen mit dem individuellen Stabilisierungsbedarf ihrer Klient*innen auseinadersetzen und vielefältige Stabiliiserungsmethoden kennenlernen und ausprobieren können.

Datum und Uhrzeiten: Freitag / Samstag, 14./15.11.2025,
                                    9 – 16.30 Uhr
Veranstaltungsort: Petri & Eichen, Sudwalder Str. 3,

                               28307 Bremen, Plenumsraum

Referentin: Margarete Udolf

Diplom Psychologin
Fachberaterin für Psychotraumatologie
Psychologin bei Petri & Eichen - Diakonische Kinder- und Jugendhilfe Bremen gemeinnützige GmbH

Modul 3

„Komm‘ mir in die Quere, aber steh‘ mir nicht im Weg“
Wie hilfreiche Kooperation gelingen kann

Junge Menschen in pädagogischen Hilfen haben oft einen leidvollen, von vielen Abbrüchen gekennzeichneten Weg hinter sich. Ihr Vertrauen in Pädagog*innen und Hilfsangebote ist tief erschüttert. Pädagogische Mitarbeiter*innen stehen vor der großen Herausforderung, junge Menschen in Kontexten sozialer Arbeit auch durch schwierigste Phasen in Hilfeverläufen zu begleiten, ohne dass es zu erneuten Abbrüchen kommt.

Drei grundsätzliche Fragestellungen stehen im Mittelpunkt des Seminars:

  • Wie kann eine Hilfe gestaltet werden, damit junge Menschen sie annehmen können?
  • Wie können Pädagog*innen eine Grundhaltung entwickeln, die es ihnen ermöglicht, junge
    Menschen auch durch schwierige Fallverläufe zu begleiten?
  • Wie können institutionelle und strukturelle Bedingungen aussehen, dass die Pädagog*innen
    die
    Rahmung insgesamt und den jungen Menschen halten und aushalten können?

Datum und Uhrzeiten: Donnerstag / Freitag, 08./09.01.2026,
                                     9 – 16.30 Uhr
Veranstaltungsort: Petri & Eichen, Sudwalder Str. 3, 

                               28307 Bremen,  Plenumsraum

Referent: Jürgen Weihrauch

Kurs Seminarreihe Traumapädagogik für die Kinder- und Jugendhilfe
Datum 26.09.2025 – 09.01.2026
Preis EUR 0.00 – 599.00
Ort Petri & Eichen
Sudwalder Str. 3
28307 Bremen
Raum Plenumssaal
E-Mail [email protected]
Anmeldeschluss 31.08.2025 23:00
Status Für Anmeldungen geöffnet
Nr. Datum Zeit Ort Adresse Raum
1 26.09.2025 09:00 – 16:30 Petri & Eichen Sudwalder Str. 3, 28307 Bremen Plenumssaal
2 14.11.2025 09:00 – 16:30 Petri & Eichen Sudwalder Str. 3, 28307 Bremen Plenumssaal
3 08.01.2026 09:00 – 16:30 Petri & Eichen Sudwalder Str. 3, 28307 Bremen Plenumssaal