Der sorgsame Umgang mit Übertragungen und Gegenreaktionen im traumapädagogischen

Inhalte

"Übertragung ist, wenn Du denkst, heute ist es noch wie es früher war". (Elena, 8 Jahre) Dieses Zitat macht deutlich, dass auch Kinder eine Bewusstmachung von Übertragungen realisieren können und dies ihrer Selbstbemächtigung dient.

Unser neues Seminar am wunderschönen Kochelsee (Adresse: Cohaus Kloster Schlehdorf, Kirchstraße 9, 82444 Schlehdorf www.kloster-schlehdorf.de) im Juni 2024 ermöglicht es Pädagogen*innen, sich mit den Themen Übertragungen und Gegenreaktionen zu beschäftigen. In geschützten Rahmen werden die Inhalte von den beiden erfahrenen Referentinnen vorgestellt und in reflexiven Übungen in der Gruppe erarbeitet. 

Der Begriff Übertragung bezieht sich im pädagogischen und psychologischen Kontext auf die Übertragung von Gefühlen, Gedanken und Verhaltensweisen aus vergangenen Beziehungen oder Erfahrungen auf aktuelle Beziehungen oder Situationen. Das Erkennen eigener Übertragungen hilft uns, gute Beziehungen aufzubauen und sicherer zu agieren.

Im traumapädagogischen Kontext ist die professionelle Bewusstmachung von Übertragungen und Gegenreaktionen unerlässlich. Traumatische Übertragungen bergen eine für alle Beteiligten destruktive Kraft in sich. Diese verhindert mögliche Heilung, mögliches Wachstum und stört professionelle Beziehungen. 

Ein aktives pädagogisches Arbeiten mit diesen Übertragungen unterstützt traumatisierte Menschen in ihrem Weg zur Heilung. Gegenreaktionen sind eine Antwort auf die Gefühle des Gegenübers. "Freude ist ansteckend". Traumatische Gegenreaktionen können lähmend, verwirrend uvm. sein, sie sind - unbeachtet - eine Gefahr für unsere professionelle Handlungsfähigkeit und für unser Seelenleben. Die Kenntnis der Dynamik von Gegenreaktionen und ihre Versorgung ist unabdingbar im Kontakt mit traumatisierten Menschen.

Lernziele

  1. Übertragungen
  • Theorie und fachlicher Input
  • Rollenspiele zu Übertragungen der Kinder und Jugendlichen
  • Leitfaden für den Umgang mit Übertragungen
  • sprachliche Bewusstmachung von Übertragungen im Kontakt mit Kindern und Jugendlichen
  • Übertragungen bei Pädagogen*innen
  • eigene Übertragungen erkennen, benennen
  1. Gegenreaktionen
  • Erkennen und versorgen
  • Als Diagnosemöglichkeit nutzen
  • Durch Verstehen der Sinnfindung zuführen

Das Seminar enthält viele Elemente, die die Bereitschaft zur Selbstreflexion voraussetzen.

 

Die Unterkunft kann per Mail gebucht werden: kontakt@cohaus-schlehdorf.de

Einzelzimmer: 207,00 €, Doppelzímmer 169,50 € - incl. Frühstück - Preisangaben ohne Gewähr

 

Referentinnen:

Wilma Weiß: Diplom-Pädagogin, 50-jährige Arbeitspraxis in der Jugendhilfe mit traumatisierten Mädchen und Jungen, MItbegründerin der Traumapädagogik, Mitglied des Expert*innenrats des Fachverbands Traumapädagogin, Autorin

Stefanie Schmidt: M.Sc. Psychologie, systemische Familentherapeutin, ISEF, Beraterin der ask Familienberatungsstelle Hanau, Fachreferentin für die Themen frühe Kindheit, Trauma, Bindung und sexuelle Gewalt

Kurs Der sorgsame Umgang mit Übertragungen und Gegenreaktionen im traumapädagogischen
Dauer 4 Tag(e) - 4 Lektionen
Datum 25.06.2024 – 28.06.2024
Zeit 14:00 – 12:00
Ort Cohaus Kloster Schlehdorf
Kirchstraße 9
82444 Schlehdorf
Preis EUR 350,00
Status Ausgebucht / Anmeldefrist abgelaufen
Kontakt Connect - Die Fortbildungseinrichtung des Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hessen e.V.
Am Pedro-Jung-Park 1
63450 Hanau
Tel. 06181 27066612
www.connect-fortbildung.de
Nr. Datum Zeit Beschreibung
1 25.06.2024 14:00 – 18:00 Übertragungen und Gegenreaktionen
2 26.06.2024 09:00 – 18:00 Übertragungen und Gegenreaktionen
3 27.06.2024 09:00 – 18:00 Übertragungen und Gegenreaktionen
4 28.06.2024 09:00 – 12:00 Übertragungen und Gegenreaktionen