2606 Kompaktweiterbildung: Systemisches Arbeiten in der Kinder- und Jugendhilfe

Die pädagogische Arbeit steht heute vor vielfältigen Herausforderungen: Unterschiedliche Lebensrealitäten, belastende Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen sowie der Anspruch an eine gelingende Zusammenarbeit im Team und mit Familien fordern Fachkräfte täglich heraus. In dieser modular aufgebauten Weiterbildung stärken Sie Ihre Kompetenzen, um pädagogisches Handeln systemisch, reflektiert und ressourcenorientiert zu gestalten.

Im Mittelpunkt steht die systemische Haltung als Grundlage für eine professionelle, achtsame und wirksame Begleitung von Kindern, Jugendlichen und deren Bezugssystemen. Sie lernen praxisnahe Methoden kennen, erweitern Ihr Fachwissen in den Bereichen Bindung, Trauma und Biografiearbeit und vertiefen Ihre Fähigkeiten in systemischer Gesprächsführung und Teamarbeit.

Modul 1 // 08. - 10.06.2026
Systemische Grundhaltung und Methoden des pädagogischen Handelns

Modul 2 // 13. - 14.08.2026
Bindungs- und Traumawissen für die systemische Praxis

Modul 3 // 12. - 13.11.2026
Systemische Gesprächsführung

Modul 4 // 13. - 15.01.2027
Kooperation als Kernkompetenz und Wirkfaktor systemischen Arbeitens

Modul 5 // 19. - 20.04.2027
Systemisches Arbeiten im Team 

Modul 6 // 21. - 23.06.2027
Biografiearbeit, Rituale und Gestaltung von Abschieden 

Modul 7 // 30.08.2027
Kolloquium 

Lernziele:

• Verstehen des "guten Grundes" bei Verhaltensauffälligkeiten von Kindern- und Jugendlichen
• Verinnerlichung der systemischen Grundhaltung von Wertschätzung und Offenheit
• Verstehen des "guten Grundes" aus bindungsorientierter Sicht
• Aufbau einer traumasensiblen Handlungskompetenz
• Anwendungskompetenz von systemischen Fragetechniken
• Handlungssicherheit in Kooperation
• Vertrautheit mit Methoden in der Fallbesprechung
• Kennen und Anwenden von verschiedenen Methoden der Biografiearbeit
• Sichere Gestaltung von Abschiedsritualen

Zeitlicher Rahmen:

• Teilnahme an 16 Seminartagen (mind. 9UE/Tag)
  • Theorie und Methodik
  •  Selbsterfahrung
  • Abschlusskolloquium

• 54 UE Supervision mit Einbringung von mind. zwei Fällen (diese Termine kommen noch zu den o.g. hinzu!)
• Erstellen einer systemischen Abschlussarbeit
• Literaturstudium in Eigenverantwortung

Referenten*innen:

Mechthild Sckell:  Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Leiterin der Familienberatungsstelle des Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hessen e.V., Ausbildungen in systemischer Therapie, Paartherapie, Verhaltens- und Bindungspsychotherapie, systemischer Supervision und in Multifamilientherapie, langjährige Tätigkeit in der Fort- und Weiterbildung

Christine Nößner:  Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin; Diagnostik und Therapie im SPZ; Ausbildung in Gesprächspsychotherapie GWG, Familientherapie und systemischer Therapie, Verhaltenstherapie DGVT, Supervision; Hypnotherapie am Milton-Erickson-Institut; ADS-Eltern-Coach (Opti Mind-Institut), SAFE-Mentorin (Prof. Brisch); Qualitätsmanagement für soziale Einrichtungen; Lehrtätigkeit u.a. an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg 

Rainer Orban: Diplom-Psychologe, Lehrender für Systemische Therapie, Beratung und Supervision (DGSF/SG), Leiter des DGSF-akkreditierten Institutes n.i.l. (www.n-i-l.de) und Leiter der Heilpädagogischen Kinder- und Jugendheime Rotenburg Wümme e.V.