Psychische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter

Theoretische Grundlagen und Bedeutung für den pädagogischen Alltag in der Jugendhilfe

Psychische Erkrankungen haben in den vergangenen Jahren auch bei Kindern und Jugendlichen noch einmal deutlich zugenommen. Multiple psychosoziale Belastungsfaktoren führen häufiger zu psychischen Auffälligkeiten. Besonders Kinder und Jugendliche, die in der stationären Jugendhilfe aufwachsen, bilden in Bezug auf psychische Erkrankungen eine Hochrisikopopulation. Dies stellt die pädagogischen Teams oftmals vor die Herausforderung, angemessen auf die spezifischen Bedarfe der einzelnen Kinder und Jugendlichen einzugehen und gleichzeitig den Gruppenalltag bewältigen zu können. 
Ein fundiertes Wissen von Erscheinungsbildern, Entstehungsbedingungen sowie aufrechterhaltenden Faktoren psychischer Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter ermöglicht den Pädagog*innen ein tieferes Fallverständnis und schafft neue Handlungsoptionen.
Dieses Seminar vermittelt theoretische Grundlagen zu den gängigen kinder- und jugendpsychiatrischen Störungsbildern und ihrer Genese und gibt einen Ausblick auf Behandlungsmöglichkeiten. Im zweiten Teil des Seminars liegt der Schwerpunkt auf der Bedeutung für den pädagogischen Alltag mit dem Ziel, die Handlungsfähigkeit der Teilnehmenden zu stärken und gemeinsam praxisnahe Strategien zu entwickeln. Neben dem Besprechen von Fallbeispielen im Plenum sind die Teilnehmenden eingeladen, eigene Fallbeispiele aus ihrem Arbeitsalltag mitzubringen. 

Hinweis: Ein passendes Seminar zum Thema " Depressive Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter" findet am 30. November 2026 statt!

Lernziele:

• Erlangen eines Grundlagenwissens über gängige kinder- und jugendpsychiatrische Störungsbilder
• Entwicklung eines tieferen Verständnisses für die Lebenssituation Betroffener
• Entwicklung neuer Perspektiven für die pädagogische Fallarbeit
• Erarbeitung konkreter Handlungsoptionen 

Referent*innen:

Dr. Carolin Eckert:
Diplom Psychologin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (TP), Abteilungsleitung Therapeutischer Dienst ASK Wetzlar

Kilian Beck:
Diplom Psychologe, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (VT), Therapeutischer Dienst ASK Wetzlar