Theaterprojekt "Die Phyisker"

Ici nous presente notre courses de culture

Das Theaterprojekt „Der Inhalt der Physik geht die Physiker an, die Auswirkungen alle Menschen. Was alle angeht, können nur alle lösen. Jeder Versuch eines Einzelnen, für sich zu lösen, was alle angeht, muss scheitern“ (Dürrenmatt, 1962) Dürrenmatt schrieb die Komödie Die Physiker 1961 im Kontext des Kalten Krieges und der atomaren Weltkriegsgefahr. Das Stück räumt der Wissenschaft und dem Handeln der Wissenschaftler eine bedeutende Rolle für das weltpolitische Geschehen ein. Und heute? Mit diesem Theaterprojekt wollen wir die Diskussion über die Verantwortung der Wissenschaften und der Wissenschaftler*innen für die Bewältigung der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen führen. Welche Fragen müssen sich Sozialwissenschaftler*innen stellen, um gesellschaftliche Perspektiven für Frieden zu entwickeln? Welche Verantwortung tragen Naturwissenschaftler*innen, deren Erkenntnisse auch für militärische Zwecke oder umweltschädliche Projekte eingesetzt werden (können)? Wie kann man eine Wissenschaftsfreiheit außerhalb ökonomischer Zwänge für die Verwirklichung der Würde des Menschen realisieren? Unsere Diskussionen sollen in die Erarbeitung eines Theaterstückes fließen. Dabei ist von einer ursprünglichen Version der Physiker über eine Weiterentwicklung bis hin zu einem neuen Theaterstück noch alles denkbar. Am Ende des Kurses wollen wir unser Stück auf die Bühne bringen mit anschließender Diskussion. Für die wöchentlichen Treffen sehen wir einen theoretischen/literarischen/politischen Austausch vor mit anschließenden Schauspielübungen, um das Diskutierte und das Theater zusammen zu entwickeln. Zu Beginn des Kurses werden wir noch mehr Raum für Diskussionen haben, ab Mai werden wir uns dann stärker dem Stückentwurf und schauspielerischen Übungen widmen und ab Juni die Aufführung vorbereiten, bis wir Ende Juli dann unser Stück auf die Bühne bringen. „Die Dramatik kann den Zuschauer überlisten, sich der Wirklichkeit auszusetzen, aber nicht zwingen, ihr standzuhalten oder sie gar zu bewältigen“ (ebd.)