Pflegereformstau-Gipfel

Pflegereformstau-Gipfel kurz vor der Bundestagswahl

Blick zurück nach vorn für eine runderneuerte Pflegepolitik

Ruhrgebietskonferenz-Pflege lädt zum digitalen Erwartungsaustausch

Kurz vor den Bundestagswahlen wollen die Mitglieder und Netzwerkpartner der Ruhrgebietskonferenz-Pflege einen Blick zurück nach vorn auf die zahlreichen ungelösten Probleme und ungeklärten Fragen in der Pflege wagen. Mit einem digitalen Reformstau-Gipfel unmittelbar vor dem Urnengang soll auf die längst überfälligen Weichenstellungen zur Bewältigung des demografischen Wandels und der Pflege in Deutschland aufmerksam gemacht werden.

 

Blick zurück nach vorn…

Keines der akuten und bereits vielfach diskutierten Probleme in der Pflege wurde in dieser Legislaturperiode ernsthaft angegangen. Es fehlt nach wie vor an einer Digitalisierungsstrategie, der versprochenen Bürokratieabbau ist mal wieder ausgeblieben und die vielbeschworene Aufwertung der Pflege steckt in überkomplexen und enttäuschenden Gesetzentwürfen fest.

Der allseits bekannte Arbeits- und Fachkräftemangel wird beklagt, aber auch hier versumpft das Land in der Analyse ohne ins Handeln zu kommen. Eine systematische Öffnung der Schulen für die Gesundheits- und Pflegeberufe sowie eine wirksame Integrationsoffensive für ausländische Arbeitskräfte für die Pflege sind nicht in Sicht.

Die Kostenexplosion der Eigenanteile der stationären Pflege und der Zuzahlungen in der ambulanten Versorgung wurden vielstimmig in Sonntagsreden vor den Betroffenen bedauert. Gegenmaßnahmen? Fehlanzeige! Die Mehrkosten werden stillschweigend bei den Pflegebedürftigen und den Kommunen abgelegt.

 

Das Selbstverständnis

In der Ruhrgebietskonferenz-Pflege haben sich Arbeitgeber zusammengeschlossen, die sich gemeinsam gegen Populismus und Demokratiefeindlichkeit zu Wehr setzen. Wir alle wissen, es gibt für die Bewältigung der demografischen Herausforderungen der Zukunft – und dazu gehört auch die Versorgung von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen – keine einfachen und schnellen Lösungen. Wenn aber die grundlegenden Reformvorhaben weiter aufgeschoben werden, liefern wir Populisten in Zukunft neuen Stoff für ihre Vereinfachungskampagnen. Gerade im Ruhrgebiet dürfen wir das nicht länger hinnehmen.

 

Zielsetzung und Mitwirkende

Vorschläge und Konzepte für eine umfassende Pflegereform liegen schon lange und in großer Zahl auf dem Tisch. Das soll an diesem Tag noch einmal in komprimierter Form gewürdigt werden. Es sollen dabei aber nicht erneut die Inhalte der verschiedenen Vorschläge präsentiert werden, sondern wir wollen miteinander erörtern, was passiert, wenn (weiter) nichts passiert. Wenn also die Reformvorschläge (mal wieder) in den Wind geschlagen werden und die Politik weiter so mit der Denkleistung und Initiative aus Wissenschaft, Verbänden und Praxis umgeht wie bisher.

Mit dabei sind Ulrich Christofczik (Geschäftsführer der Evangelischen Dienste Duisburg und Sprecher der Ruhrgebietskonferenz-Pflege), Bodo de Vries (stellvertretender Vorsitzender Geschäftsführer der Ev. Johanneswerk gGmbH und Vorstandsvorsitzender des Netzwerkes SONG), Thomas Eisenreich (Geschäftsführer Home Instead GmbH & Co. KG und Sprecher der Ruhrgebietskonferenz-Pflege), Prof. Notburga Ott (Bundesvorstand „wir pflegen“ e.V.) und Andreas Wedeking (Geschäftsführer VKAD). Prof. Dr. Josef Hilbert (Sprecher des Netzwerk Deutsche Gesundheitsregionen) wird über Politikverdrossenheit und dringend notwendige Innovationspartisanen in der Gesundheits- und Pflegewirtschaft berichten, um mit uns nach Wegen aus dem Stillstand zu suchen.

Im Schwerpunktteil der Veranstaltung werden die Arbeitgeber aus der Pflege über ihre Erwartungen an eine neue Bundesregierung gemeinsam mit Politiker*innen (angefragt sind u.a. Bärbel Bas, Karl-Josef Laumann, Dennis Radtke, Claudia Middendorf und Felix Banaszak), Spitzenvertreter*innen aus Kommunen (angefragt ist u.a. Peter Renzel) und Medienvertreter*innen (angefragt sind u.a. diskutieren.

 

Zielgruppe und Anmeldung

Wir freuen uns auf alle, die Lust auf klare Worte und einen konstruktiven Erwartungsaustausch in Sachen Pflegepolitik haben.

Die Teilnahme ist kostenlos. 

Koordination, Programmgestaltung und Moderation: Roland Weigel

 

Congrès Pflegereformstau-Gipfel
Numéro 01025
Places disponibles 76
Date 19.02.2025 – 19.02.2025
Durée 1 Jour(s) - 1 Module
Jour de la semaine Mer
Prix EUR 0.00
Délais d’inscription 19.02.2025 13:30
Statut Mise en oeuvre garantie
Lieu Zoom

Link in der Bestätigung
Salle Link in Bestätigung
Date Heure Description
1 19.02.2025 09:30 – 13:00 (Un-)Vereinbarkeitsgipfel