Selfie, Sexting, Social Media

Das Leben ohne Internet: undenkbar. Das Internet ohne Selfies: unvorstellbar. Doch ist diese Art der Selbstinszenierung wirklich neu? Und warum machen das Jugendliche?

Ilona Einwohlt wirft einen Blick auf die Tradition des Selbstportraits – von Leinwand bis Instagram und TikTok – und spricht über Möglichkeiten zur Verbesserung der Medienkompetenz an Schulen. Im Fokus stehen Themen wie die Identitätsfindung von Jugendlichen, der Einfluss sozialer Medien auf die Selbstwahrnehmung und der Umgang mit der eigenen Sexualität. Dabei wird verdeutlicht, dass Sexting kein ausschließlich mediales Problem ist, sondern auch eine Möglichkeit zur Erforschung der eigenen Sexualität darstellt und ein zeitgemäßer Bestandteil der Identitätsfindung in der Adoleszenz ist.

Wenn jedoch Nacktbilder oder -videos missbräuchlich verwendet werden, hat das enorme Konsequenzen für die Betroffenen und führt häufig zu Diskriminierung. Der Vortrag thematisiert außerdem, wie Pornografie dazu beiträgt, die Einstellung der Menschen zu Sexualität zu beeinflussen und Geschlechterrollen zu formen.

Kompetenzen, die bei der Fortbildung erworben werden:

• Medienkompetenz: Die Fähigkeit, das eigene Medienverhalten sowie das Verhalten von Jugendlichen in Bezug auf Selfies, Sexting und digitale Selbstdarstellung kritisch zu reflektieren.
• Sensibilisierung für Cybermobbing: Strategien zur Prävention und zum Umgang mit missbräuchlicher Verwendung von intimen Bildern und Videos.
• Identitätsentwicklung: Verständnis für den Prozess der Identitätsfindung in der digitalen Welt und der Einfluss von Medien auf diesen Prozess.
• Kritische Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen: Reflektion über die Darstellung von Geschlechterrollen in sozialen Medien und Pornografie.

Über die Referentin: Ilona Einwohlt ist Autorin und hat unter anderem das Buch „Uncovered. Dein Selfie zeigt alles“ geschrieben. Als Bildungsreferentin ist sie für das Institut für Medienpädagogik und Kommunikation Hessen e.V. (MuK) tätig und führt regelmäßig Workshops und Vorträge durch, insbesondere zu Themen wie „Rollenklischees und Sexismus in den Medien“ und „Digitale Identitäten“. Im Projekt „Haus der digitalen Medienbildung“ bietet sie Veranstaltungen und Beratungen für Eltern und Jugendliche in Darmstadt an. Weitere Informationen finden Sie unter www.hddm-darmstadt.de und www.ilonaeinwohlt.de.

Hinweis: Falls Sie Fragen zu einem Angebot haben, wenden Sie sich bitte immer an das durchführende Medienzentrum.

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Hinweis: Verantwortlicher Veranstalter ist jeweils das Medienzentrum, an dessen Standort ein Angebot stattfindet.

*Kategorisierung gemäß Erlass zum "Portfolio Medienbildungskompetenz"