Bewegung, Introspektion, Meditation und Kreisgespräche
Mit Annalis Prendina und Pascale Utz
Wie gehen wir mit unseren inneren Stimmen um? Wie prägen sie unsere Selbstwahrnehmung? – Diesen Fragen wollen wir am Wochenende nachgehen: Wir geben ihnen achtsam Raum, wir heissen sie in der stillen Meditation oder im Tanz willkommen, wir tauschen aus, teilen sie im Gesprächskreis und befrieden sie, indem wir sie mit dem Herzen eines Buddha liebevoll, aber radikal annehmen.
Wir machen uns Gedanken über all unsere Vorzüge im Leben, aber auch über die manchmal leidvollen Begrenzungen. Wir integrieren Beides mittels buddhistischer Meditationen zu den «Vier Unermesslichen Geisteshaltungen», in der angeleiteten Bewegungsübung und im freien Tanz. Wir öffnen uns in einer vertraulichen Atmosphäre im Zweiergespräch und im Gesprächskreis. Wir üben das So-Sein, wie wir jetzt gerade sind – wie wir jetzt gerade sein dürfen.
Das Ziel des Wochenendes: Ein Stück «Menschlichkeit» in unsere Selbstwahrnehmung bringen und mit einem neuen Selbstbild nach Hause gehen – nicht zu klein, nicht zu gross und nicht perfekt!
Aus der «Trance von Unwert» in die Freiheit:
Was fühlen wir, wenn wir stolpern, und welche Gedanken bringen diese Gefühle hervor? Nehmen wir diese Gedanken bewusst wahr? Bringen wir unsere Aufmerksamkeit nicht genau dahin, wohl kaum. Genauso wenig wissen wir vermutlich über unsere Gefühle und Gedanken, wenn uns etwas auf den Boden fällt, wenn uns eine unbekannte Person etwas länger als die üblichen Bruchteile von Sekunden anschaut. Bleiben unsere Gefühle, unsere Gedanken, unsere inneren Stimmen gerade in solchen Alltagsmomenten unbeobachtet, verdichten sie sich gerne zu diesem einen Gedanken «etwas stimmt nicht mit mir».
Unsere inneren Stimmen, vor allem unsere beschämenden Selbstabwertungen wirken oft stärker auf unsere Selbstwahrnehmung als Stimmen, die von aussen an unser Ohr dringen. In ihrem Buch «Radikale Akzeptanz» nennt Tara Brach, Buddhistische Lehrerin und Psycho-therapeutin, das penetrante Murmeln unserer negativen inneren Stimme «Trance von Unwert». Und sie sagt, sind wir einmal in diesem Zustand der Trance gefangen, ist es unmöglich, uns authentisch jenseits von Wert und Unwert zu erleben.
Am Praxiswochenende üben wir das Gegenmittel: Die liebevolle radikale Selbstannahme. Wir hören gemeinsam hin und lassen die Freundlichkeit unseres Herzens auf Selbstlob und Selbsttadel scheinen.
Ort und Datum
Geburtshaus Matthea Basel, Mondraum | Klybeckstrasse 64/70, 4057 Basel
20. / 21. September 2025 | Samstag 09.00 bis 18.00 Uhr, Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr
Kosten
Je nach Möglichkeiten: CHF 180.– / 220.– / 260.– (die Bezahlung erfolgt vor Ort mit Bargeld oder via Twint).