2026 Ästhetische Zahnheilkunde

HINWEIS
Bei diesem Kurs besteht die Möglichkeit einer Teilzahlung.
Wir ersuchen Sie vor der Buchung um telefonische Kontaktaufnahme (+43 (0)50 511-1311), wenn Sie diese Möglichkeit in Anspruch nehmen wollen.

 

Inhalt

Das ZAFI bietet auch 2025 wieder das Curriculum Ästhetische Zahnheilkunde an. Als anerkannte strukturierte postgraduierte Fortbildung vermittelt Ihnen das Curriculum eine hochwertige Ausbildung in Ästhetischer Zahnheilkunde.

An acht Wochenenden wird Zahnärztinnen und Zahnärzten in aufeinander aufbauenden und abgestimmten Modulen die Möglichkeit geboten, eine Aktualisierung und Vertiefung ihrer Kenntnisse in Ästhetischer Zahnheilkunde zu erlangen. Die hochqualifizierten Referenten aus Wissenschaft und Praxis vermitteln die Inhalte in multimedialen Vorträgen und Live-Demonstrationen. Praktische Hands-on-Übungen durch die Teilnehmer nehmen einen großen Anteil der einzelnen klar strukturierten Module ein. Hierfür bietet das ZAFI Wien ideale Bedingungen.

  • Das Curriculum ist gedacht für Zahnärztinnen und Zahnärzte, die an einer praxisnahen Fortbildung im Bereich der Ästhetischen Zahnheilkunde interessiert sind. Aber auch Zahntechniker mit dem Wunsch nach einem Blick über den Tellerrand profitieren in ihrem beruflichen Alltag von den Erfahrungen, die Patientenfälle aus der Sicht des Behandlers kennenzulernen.
  • Die Seminargebühr enthält die Skripten, die Mittagsverpflegung und ein Frasacomodell.

 

Eingangsstatement

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

viele Menschen sind mit ihrem Aussehen nicht zufrieden. Eine immer größer werdende Gruppe daraus bedient sich heutzutage der Mittel der modernen Medizin und Zahnmedizin, um Veränderungen in diesem Bereich herbeizuführen. Die Ästhetische Zahnheilkunde hat auch deswegen mittlerweile in vielen Praxen eine hohe Bedeutung erlangt. Ein attraktives Lächeln erfordert nun einmal gesunde und schöne Zähne in harmonischer Anordnung und unversehrter Weichgewebsumgebung.

Ästhetische Zahnheilkunde muss allerdings immer auf einem medizinisch indizierten und funktionell hochwertigen, umfassenden Therapieansatz beruhen. Alleinig auf Ästhetik abzielende Behandlungen, ohne Beachtung einer umfassenden Therapieplanung, und ohne gegebenenfalls notwendige funktionelle, kieferorthopädische, parodontologische, endodontische, restaurative und chirurgische Vorbehandlungen entsprechen nicht dem hohen medizinischen und ethischen Standard, den wir für unseren Berufsstand ansetzen sollten. Vielmehr ist die Ästhetische Zahnheilkunde das Resultat von korrekt ausgeführten Behandlungen aus all den vorgenannten Teildisziplinen, die das Kausystem nach dem funktionellen Vorbild, den Gesetzmäßigkeiten und der Schönheit der Natur wieder herstellen, mit dem Ziel eines langzeitstabilen harmonischen Ganzen.

Bei komplexen, umfangreichen Patientenfällen wird die Ästhetische Zahnheilkunde oft im interdisziplinären Ansatz von einem hoch qualifizierten Team verschiedener Spezialisten durchgeführt. Hierbei muss es immer einen Ansprechpartner für den Patienten geben, der die „Lotsenfunktion“ ausübt und den Patienten zum richtigen Zeitpunkt, die Gesamtplanung im Blick habend, den anderen Teildisziplinen zuführt. Weniger schwierige Fälle werden meistens von einem Behandler therapiert, der über eine breite, fundierte Ausbildung und reiche klinische Erfahrung im Bereich der benötigten Teildisziplinen verfügt.

Das Anliegen dieses sehr praxisorientierten Curriculums Ästhetische Zahnheilkunde, unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Jürgen Manhart (Universität München), ist, den Teilnehmern in acht intensiven zweitägigen Modulen ein fundiertes Wissen zur Planung und Therapie von Patientenfällen im Bereich der Ästhetischen Zahnmedizin zu verschaffen.

Großer Wert wird vom Referententeam darauf gelegt, die Therapieverfahren in vielen Live-Demonstrationen vorzuführen und den Teilnehmern durch eigene, umfangreiche Hands-on-Anteile die nötige praktische Erfahrung und Sicherheit zu vermitteln, das Erlernte in der täglichen Praxisarbeit unmittelbar einzusetzen.

Das Referententeam und die Veranstalter würden sich freuen, wenn Sie unsere Leidenschaft für qualitativ hochwertige ästhetische Zahnheilkunde teilen und Sie gemeinsam mit uns zu einer interessanten und kurzweiligen Fortbildungsreihe beitragen.

Ihr
Prof. Dr. Jürgen Manhart

  

Modul 1
Fallplanung Teil 1: Grundlagen der ästhetischen Zahnheilkunde und Behandlungsplanung
Kursinhalte
  • Organisatorische Einführung in das Curriculum
  • Aufbau und Ablauf der Vorstellung selbständig dokumentierter Patientenfälle
  • Patientenkommunikation, -beratung, -führung
  • Beziehungsdreieck: Patient – Zahnarzt – Zahntechniker
  • Grundlagen der dentofazialen Ästhetik
  • Ästhetische Analyse und Planungsregeln („Smile Design“)
    – Faziale Analyse
    – Dentolabiale Analyse
    – Dentale Analyse
    – Phonetische Analyse
    – Gingivale Analyse
  • Definition des gemeinsamen Behandlungsziels → Vermeidung von Kommunikationsproblemen und daraus resultierenden „insuffizienten“ prothetischen Arbeiten, die nicht eingesetzt werden
  • Teamarbeit: Effektive Kooperation mit dem Zahntechniker zur Optimierung der „Chairside“-Zeit und Minimierung der notwendigen Sitzungen
  • Integration der Zahntechnik als aktiver Bereich von Planung und Therapie
  • Welche Unterlagen sind für eine umfassende Fallplanung notwendig?
  • Anfertigung dimensionsgetreuer Planungsmodelle und sch.delbezügliche Übertragung
  • Zahnärztliche Fallplanung an detaillierten Patientenbeispielen
  • Zahntechnische Fallplanung an detaillierten Patientenbeispielen
  • Bedeutung des diagnostischen Wax-up und „Backward Planning“
  • Farbbestimmung: verlässliches Vorgehen
  • Viele klinische Beispiele in detaillierter Step-by-Step-Präsentation

Praktische Übungen

  • Gegenseitige Ästhetische Analyse
  • Demonstration der korrekten Farbbestimmung für direkte und indirekte Restaurationen
  • Demonstration Abformtechnik, Okklusionsprotokoll, arbiträrer Gesichtsbogen

 

Modul 2
Fallplanung Teil 2: Ästhetische und funktionelle Vorbehandlung, Langzeitprovisorien und Visualisierungstechniken

Kursinhalte

  • Zahnärztliche Vorbehandlung
    – Parodontal
    – Konservierend
    – Funktionell
    – Chirurgisch
    – KFO
  • Funktionelle Aspekte in der Planung und Behandlung
  • Korrekte Kieferrelationsbestimmung und sch.delbezügliche Übertragung
  • Wann wird die prothetische Arbeit in HIKP und wann in der Zentrik angefertigt?
  • Möglichkeiten der Visualisierung der Behandlungsziele
    – Direktes Komposit
    – Wax-up
    – Diagnostische Schablone
    – Intraorales Mock-up (direkt, indirekt)
    – Wachskronen
    – „Probierzähne“
    – Laborgefertigte Langzeitprovisorien („Prototypen“)
  • Ästhetische und funktionelle Vorbehandlung mit Provisorien
  • Provisorien als Leitlinie und wertvolle Planungshilfen in der Behandlung
    – Hochwertige Chairside-Provisorien
    – Eierschalen-Provisorien
    – Laborgefertigte Langzeitprovisorien: Herstellung und Ziele („Probefahrt“)
  • „Ovate Pontic“-Vorbehandlung für eine ästhetische Gestaltung des Brückenzwischenglieds
  • Kieferorthopädische Extrusion von frakturierten Zähnen (verschiedene Techniken)
  • Ist eine digitale (ästhetische) Planung am Computer hilfreich?
  • Viele klinische Beispiele in detaillierter Step-by-Step-Präsentation

Praktische Übungen

  • Demonstration unterschiedlicher Methoden der zentrischen Bissnahme („Zentrik-Registrat“)
  • Demonstration Artikulatorprogrammierung mit Protrusions- / Laterotrusionsregistraten
  • Demonstration der Anfertigung eines Wax-up und Mock-up und dessen intraorale Evaluation
  • Demonstration der Visualisierung des Behandlungsziels am Patienten

 

Modul 3
Vollkeramische Restaurationen: vom Inlay bis zur Seitenzahnbrücke

Kursinhalte

  • Grundlagen
    – Übersicht Vollkeramiksysteme
    – Biomechanische und biomimetische Aspekte
  • Inlays bis Teilkronen
    – Präparationsrichtlinien und -formen
    – Step-by-Step: Einprobe, Inlaykonditionierung, adhäsive Befestigung
    – Adhäsivsysteme und Befestigungskomposite
    – Adhäsive Einsetztechnik
    – Einfache Überschussentfernung
    – Ausarbeiten und Politur
    – Table-Tops und Okklusalveneers / Kauflächenveneers
  • Kronen und Brücken
    – Präparationsrichtlinien und -formen
    – Gerüstst.rken, Konnektordesign
    – Adhäsive Befestigung vs. konventionelle Zementierung
    – Vollkeramik auf Implantaten
    – Individuelle Abutments (Hybridabutments)
    – Monolithische Zirkonoxidkronen
    – Wie minimiere ich zeitraubendes Einschleifen?
    – Wie vermeide ich die Gefahr von Chipping-Frakturen?
  • Viele klinische Beispiele in detaillierter Step-by-Step-Präsentation

Praktische Übungen

  • Präparation: Keramikinlays, -onlays, -teilkronen
  • Präparation: Table-Tops
  • Präparation: Vollkeramikkronen
  • Adhäsive Befestigung

 

Modul 4
Intensivkurs Komposite im Frontzahnbereich und direkte Zahnumformungen

Kursinhalte

  • Materialauswahl: Kompositsysteme für ästhetisch perfekte Frontzahnrestaurationen
  • Ästhetische Planung (incl. Wax-up und Mock-up)
  • Einfache Technik zur perfekten und verlässlichen Farbauswahl
  • Wechselwirkung unterschiedlich transluzenter und opaker Kompositmassen
  • Notwendiges Instrumentarium zum Schichten und Ausarbeiten
  • Klinische Vorgehensweise
    – Kavitätenrandgestaltung für Klasse III und IV
    – Fehlerfreie Kavitätenvorbereitung für die Adhäsivtechnik
    – Einfache und perfekte Umrissform (Silikonschlüsseltechnik)
    – Optimale Approximalkontur und natürliches Emergenzprofil (individuelle Matrizentechnik)
    – Vorhersagbare Schichttechnik für naturgetreue Farb- und Lichteffekte
    – Altersentsprechender Zahnaufbau (junger, erwachsener, alter Patient)
    – Individuelle Charakterisierungen (z.B. Schmelzrisse, Fluoroseflecken, Halo) mit Mal- und Effektfarben
    – Schonende Ausarbeitung unter Erhalt der Kontur
    – Anpassung der Oberflächentextur und effektive Politur (Step-by-Step)
  • Fehlervermeidung beim Schichten
  • Meistern komplexer klinischer Herausforderungen
    – Farb-, Form-, Stellungskorrekturen
    – Lückenschluss (Diastema mediale, parodontale Defekte)
    – Reduktion schwarzer interdentaler Dreiecke nach Papillenrückgang
    – Veränderung der Kronenmorphologie
    – Direkte Kompositveneers
    – Komposit in Verbindung mit oder anstatt KFO
    – Optische Tricks zur Veränderung der Zahnbreite bzw. Zahnlänge
  • Viele klinische Beispiele in detaillierter Step-by-Step-Präsentation

 

Modul 5
Intensivkurs Veneers

Kursinhalte

  • Keramikveneers
    – Indikationen und Kontraindikationen
    – Präparationsrichtlinien (incl. 360°-Veneers bzw. Veneerkronen)
    – Präparationsformen: von „Non-Prep“ über minimalinvasiv bis zur Frontzahnteilkrone
    – Diagnostische Schablone: Hilfsmittel bei Planung und Präparation (minimalinvasiv)
    – Tricks bei der Abformung von Veneers
    – Verschiedene Möglichkeiten der provisorischen Versorgung
    – Auswahl der korrekten Keramik und der entsprechenden Herstellungsmethode
    – Ästhetische Einprobe (Einfluss von Keramik, Befestigungskomposit und Zahnstumpf auf die Farbe)
    – Adhäsive Befestigung: Schritt für Schritt („Tack & Wave“-Cure oder Pinseltechnik?)
    – Übersicht: Adhäsive, Befestigungskomposite und Polymerisation
    – Vom Einzelzahnveneer zum kompletten „Smile Make-over“
    – Veneers im Seitenzahnbereich
    – Additional Veneers, Sectional Veneers oder Teilveneers
    – „Non-Prep“-Veneers und von der Industrie vermarktete Veneersysteme: was kann ich der Werbung glauben?
    – Veneers in Zusammenhang mit einer Bisshebung und komplexen prothetischen Versorgungen
    – Veneers bei ungünstiger Ausgangssituation (große Füllungen, Rezessionen, Endo-Zähne, verschachtelte UKFront)
  • Viele klinische Beispiele in detaillierter Step-by-Step-Präsentation

Praktische Übungen

  • Präparation verschiedener Veneerformen und -typen
  • Veneerprovisorien: verschiedene Herstellungsmöglichkeiten
  • Adhäsive Befestigung von Veneers

 

Modul 6
Parodontalchirurgie: Mukogingivalchirurgie und Regenerative Chirurgie

Kursinhalte

  • Anatomie des Parodonts
  • Analyse der roten Ästhetik (Lage, Dicke und Kontur der gingivalen Weichgewebe)
  • Optimales Ergebnis durch ideales Zusammenspiel zwischen „weißer“ und „roter“ Ästhetik
  • Adäquate Vorbehandlung der Weichgewebe und Behandlung von Weichgewebedefekten
  • Regenerative Techniken
  • Mukogingivalchirurgie
    – Ätiologie und Klassifikation von Rezessionen
    – Therapievarianten zur Rezessionsdeckung (z. B. freies Schleimhauttransplantat, Bindegewebstransplantat, koronaler Verschiebelappen)
  • Perioprothetik
    – Chirurgische Kronenverlängerung (Biologische Breite)
    – Resektive Verfahren
    – Augmentation der parodontalen Hart- und Weichgewebe vor prothetischer Versorgung
    – Versorgung der Alveole und Erhalt der Papille nach Extraktion
  • Diskussion der Vorteile / Nachteile einzelner Techniken
  • Langzeitergebnisse

Praktische Übungen

  • Rezessionsdeckung am Schweinekiefer
  • Augmentation am Schweinekiefer

 

Modul 7
Teil 1: Bisshebung im Abrasionsgebiss und Fallplanung komplexer Fälle
Teil 2: Komposite im Seitenzahnbereich

Kursinhalte

  • Bisshebung im Abrasions- und Erosionsgebiss mit Vollkeramik
    – Ursachen für die Absenkung des Bisses (Abrasion, Attrition, Erosion)
    – Wann ist eine Bisshebung indiziert?
    – Planung, Vorbehandlung, Koordination des Workflows
    – Bestimmung der therapeutischen vertikalen und horizontalen Kieferrelation
    – Simulation funktionstherapeutischer Maßnahmen mit reversiblen Mitteln (Schienen)
    – Umsetzung von der herausnehmbaren Schiene in die definitiven Restaurationen
    – Hochleistungspolymere für hochwertige Langzeitprovisorien („Prototypen“)
    – Feineinstellung der statischen und dynamischen Okklusion
    – Noninvasive mehrmonatige .berprüfung der neuen Kieferrelation mit festsitzenden temporären Repositionsonlays und -veneers → ästhetische Bewertung und funktionelle „Probefahrt“
    – Verbesserung der Vorhersagbarkeit des Behandlungsergebnisses und Risikominimierung
    – Überführung der temporären LZPV / Prototypen in definitive Vollkeramikrestaurationen
    – Funktionsgerechte Werkstoffselektion (welche Keramiken sind geeignet?)
    – Strategische Präparationsplanung und Bestimmung der geeigneten Restaurationsart
    – Wie vermeide ich, dass ich die erarbeitete Kieferrelation wieder verliere (Artikulatorregistrat)?
    – Segmentweise versus einzeitige Fertigstellung der definitiven Restaurationen
    – Bisshebung auf Implantaten: individuelle Abutments, makroretentive Verbundkronen
    – Nachsorge und klinische Langzeitresultate
  • Bisshebung mit direkten Kompositen
    – Sind direkte Kompositrestaurationen für eine dauerhafte Bisshebung geeignet?
    – Überführung der Schienenokklusion in direkte Kompositrestaurationen
  • Komposite im Seitenzahnbereich
    – Defektorientierte Präparation
    – Erweiterter Indikationsbereich (z.B. stark zerstörte Zähne, Höckerersatz)
    – Unterfüllung: heute noch nötig?
    – Tipps zum Approximalkontakt (geeignete Hilfsmittel)
    – Fehlervermeidung in der Adhäsivtechnik und Praxiswissen zur Lichtpolymerisation
    – Schichttechniken für einen guten Randschluss
    – Naturgetreue Modellation der okklusalen Anatomie und individuelle Charakterisierungen
    – Ausarbeiten und Polieren leicht gemacht
    – „Bulk-Fill“-Komposite und „Fast-Track“-Technik
    – Vermeidung postoperativer Beschwerden
  • Viele klinische Beispiele in detaillierter Step-by-Step-Präsentation

Praktische Übungen

  • Große Klasse-II-Restauration in sequentieller Höckeraufbautechnik mit Charakterisierungen
  • Mittelgroße Klasse-II-Restauration in horizontaler Schichttechnik
  • Große Klasse-II-Restauration in Bulk-Fill-Technik
  • Funktionelle Matrizentechniken
  • Systematische Ausarbeitung und Politur

 

Modul 8
Teil 1: Die ästhetische Versorgung wurzelbehandelter Zähne
Teil 2: Fallvorstellung und kollegiales Fachgespräch

Kursinhalte

  • Restauration wurzelbehandelter Zähne
    – Biomechanik endodontisch versorgter Zähne
    – Frakturieren wurzelbehandelte Zähne häufiger?
    – Diagnostik einer Wurzellängsfraktur
    – Wann benötige ich einen Wurzelstift? (Stift: ja oder nein?)
    – Möglichkeiten der stiftfreien Versorgung wurzelbehandelter Zähne
    – Endokrone
    – Übersicht Wurzelstiftsysteme, v.a. faserverstärkte Kompositstifte
    – Bedeutung des Ferrule Effekts und der biologischen Breite
    – Adhäsive Stiftbefestigung und Eigenarten der Adhäsivtechnik im Wurzelkanal
    – Welche Materialien stören die Adhäsion im Kanal?
    – Geeignete Adhäsive und Befestigungskomposite
    – Rationelle gleichzeitige Stiftbefestigung und Erstellung des Kompositaufbaus
    – Trouble Shooting
    – Entfernung und Revidierbarkeit von Wurzelstiften
    – Konservierende und prothetische Versorgung wurzelbehandelter Zähne
    – Klinische Beispiele in detaillierter Step-by-Step-Präsentation
  • Zertifizierung
    – 10 bis 15-minütige Vorträge der Kursteilnehmer (Vorstellung abgeschlossener eigener Fälle)
    – Diskussion der Vorträge
    – Kollegiales Fachgespräch

 

Hinweise

In den Modulen 1 und 2 (Fallplanung Teil 1 und 2) wird wichtiges Grundlagenwissen, insbesondere Planungskompetenz, zur Ästhetischen Zahnheilkunde vermittelt, welches auch für die weiteren Module von großer Bedeutung ist. Hier bietet es sich für die teilnehmende Zahnärztin / den teilnehmenden Zahnarzt an, die eigene Zahntechnikerin / den eigenen Zahntechniker zu diesen Modulen mitzubringen, damit die vom langjährig erfolgreich zusammenarbeitenden Referententeam (Zahnarzt und Zahntechniker) praktizierten Verfahrensweisen optimal an die Kursteilnehmer vermittelt werden können.

Das Modul 5 wird gemeinsam mit den Teilnehmern des Curriculum Parodontologie veranstaltet.

 

Prüfung und Zeugnis

Das Curriculum endet mit einem kollegialen Fachgespräch, bei dem die Teilnehmer dokumentierte eigene Patientenfälle vorstellen. Der erfolgreiche Abschluss des Curriculums Ästhetische Zahnheilkunde wird den Kursteilnehmern durch ein Zertifikat des ZAFI bestätigt. Wer in einem Jahr nicht alle Module belegen kann, hat die Möglichkeit, im Folgejahr die fehlenden Module nachzuholen.

 

Fortbildungspunkte

ZFP: 128

 

Referent:innen

Prof. Dr. Jürgen MANHART

Poliklinik für Zahnerhaltung, Ludwig-Maximilians-Universität München

  • ist ein national und international renommierter Referent für den Bereich ästhetische und adhäsive Zahnheilkunde mit direkten Kompositen und vollkeramischen Restaurationen.
  • Nach Abschluss des Studiums der Zahnheilkunde in München 1994 und Promotion 1997 (summa cum laude) an der Ludwig-Maximilians-Universität München schloss er von
  • 1997 bis 1998 einen Forschungsaufenthalt in den USA an der University of Texas, Houston, für den Bereich zahnärztliche Werkstoffkunde, interdisziplinäre Therapieplanung und ästhetische Behandlungskonzepte an.
  • 2003 erfolgte die Habilitation an der Universität München und 2010 die Ernennung zum Professor.
  • Seit 1994 lehrt und forscht Prof. Manhart auf den Gebieten der adhäsiven und ästhetischen Zahnheilkunde (Komposite, Vollkeramik, adhäsive Wurzelstifte). Er ist Leiter zahlreicher klinischer Studien und beschäftigt sich intensiv mit der Lebensdauer zahnärztlicher Restaurationen.
  • Die Schwerpunkte seiner Arbeit sind die klinische Tätigkeit im Bereich der ästhetischen Zahnheilkunde und die Durchführung von umfangreichen, komplexen prothetischen Gesamtrehabilitationen.
  • Prof. Manhart hat neben zahlreichen Kongressbeiträgen und Abstracts mehr als 350 Artikel zu wissenschaftlichen und klinischen Fragestellungen in renommierten nationalen und internationalen Zeitschriften veröffentlicht.
ZT Uwe GEHRINGER

  • Uwe Gehringer stammt aus Bad Aussee in Österreich.
  • 1994 begann er in Graz seine Ausbildung zum Zahntechniker die er 1999 abschloss. Von da an arbeitete er in mehreren Dentallaboren in Wien – unter anderem im Labor Christian Smaha.
  • 2003 trat er eine Stelle bei Peter Biekert in Stuttgart, Deutschland, an. Als ihm 2004 offeriert wird, in Graz ein Labor aufzubauen und zu leiten, zieht er wieder nach Österreich. Vier Jahre lang oblag ihm die Leitung.
  • 2007 belegte Uwe Gehringer den ersten Platz beim Internationalen Wettbewerb um das Goldene Parallelometer. Zusätzlich bekam er den Ästhetikpreis von Creation Willi Geller verliehen. Seit 2007 war er an diversen Publikationen in internationalen Fachzeitschriften beteiligt.
  • Im Juni 2008 zog es ihn nach München, um dort das Dentallabor Funktion und Ästhetik von Dr. Jan Hajtó aufzubauen und zu leiten.
  • Seit Mai 2011 ist er selbstständig und arbeitet mit zwei Mitarbeitern in München. Seine Tätigkeitsschwerpunkte liegen im Bereich komplexe herausnehmbare und festsitzende Rekonstruktionen (Zahn- und Implantatgestützt) und anspruchsvolle Versorgungen im ästhetischen und funktionellen Bereich.
Dr. Peggy WEISHAUPT

  • Seit 2009: Tätigkeit in Münchner Praxis mit Schwerpunkt Parodontologie
  • 2008: Ernennung zur DGP-Spezialistin für Parodontologie®
  • 2006–2008: Ludwig-Maximilians-Universität München, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie
  • 2002–2006: Universitätsmedizin Charité Berlin, Institut für Parodontologie und Synoptische Zahnmedizin; Graduiertenkolleg GK „Ätiopathogenese und Therapie der Parodontitis“, DFG-Stipendium
  • Forschungsaufenthalte: Department for Oral Biology, Boston University, USA und Biocenter Oulu, Finnland
  • 1996–2001: Humboldt-Universität zu Berlin, Studium der Zahnmedizin
Priv.-Doz. Dr. Stefan HÄGEWALD

  • Geb. 1962 in Berlin, Studium der Zahnheilkunde an der Freien Universität Berlin
  • 1987: Assistenzzahnarzt in freier Praxis
  • 1988: 12monatiger Forschungsaufenthalt am Institut Pasteur (Paris)
  • 1989–2005: Wissenschaftlicher Assistent in der Abt. „Parodontologie und synoptische Zahnmedizin“, Universität Berlin
  • 1991: Promotion zum Thema „Sekretorische Antikörper“
  • 1997-2005: Mitarbeit beim Graduiertenkolleg der DFG „Ätiopathogenese und Therapie der Parodontitis“
  • 2002: Bestpreis der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGP)
  • 2005: Habilitation in der Parodontologie zum Thema „Wundheilung und Regeneration mit Schmelzmatrixproteinen“
  • Vorträge im In- und Ausland sowie Publikationen zu klinischen und wissenschaftlichen Themen
  • Seit 10/2005: Niederlassung in eigener Praxis in Berlin und Lehrbeauftragter der Charité Berlin
Seminar 2026 Ästhetische Zahnheilkunde
Nummer AF-0101
Datum 09.01.2026 – 19.12.2026
Dauer 18 Tag(e) - 18 Module
Preis EUR 5.500,00
Ort ZAFI neu
Linke Wienzeile 170
1060 Wien
Raum OG01 - Vortrag 1/2/3
Kontakt Zahnärztliches Fortbildungsinstitut der Landeszahnärztekammer für Wien
Linke Wienzeile 170
1060 Wien
Tel. 050511 1311
www.zafi.at
Freie Plätze
0
100%
Anmeldeschluss 13.12.2025 23:55
Status Ausgebucht, Eintrag in Warteliste möglich
Nr. Datum Zeit Leiter*in Ort Beschreibung
1 09.01.2026 14:00 – 19:00 Prof. Dr. Jürgen Manhart
ZT Uwe Gehringer
ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 1
2 10.01.2026 09:00 – 18:00 Prof. Dr. Jürgen Manhart
ZT Uwe Gehringer
ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 1
3 30.01.2026 14:00 – 19:00 Prof. Dr. Jürgen Manhart
ZT Uwe Gehringer
ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 2
4 31.01.2026 09:00 – 18:00 Prof. Dr. Jürgen Manhart
ZT Uwe Gehringer
ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 2
5 20.02.2026 14:00 – 19:00 Prof. Dr. Jürgen Manhart ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 3
6 21.02.2026 09:00 – 18:00 Prof. Dr. Jürgen Manhart ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 3
7 22.02.2026 09:00 – 18:00 Prof. Dr. Jürgen Manhart ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 3
8 10.04.2026 14:00 – 19:00 Prof. Dr. Jürgen Manhart ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 4
9 11.04.2026 09:00 – 18:00 Prof. Dr. Jürgen Manhart ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 4
10 18.09.2026 14:00 – 19:00 Prof. Dr. Jürgen Manhart ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 5
11 19.09.2026 09:00 – 18:00 Prof. Dr. Jürgen Manhart ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 5
12 02.10.2026 13:00 – 19:00 Dr. Peggy Weishaupt
Priv.-Doz. Dr. Stefan Hägewald
ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 6
13 03.10.2026 09:00 – 18:00 Dr. Peggy Weishaupt
Priv.-Doz. Dr. Stefan Hägewald
ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 6
14 04.10.2026 09:00 – 18:00 Dr. Peggy Weishaupt
Priv.-Doz. Dr. Stefan Hägewald
ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 6
15 06.11.2026 14:00 – 19:00 Prof. Dr. Jürgen Manhart ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 7
16 07.11.2026 09:00 – 18:00 Prof. Dr. Jürgen Manhart ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 7
17 18.12.2026 14:00 – 19:00 Prof. Dr. Jürgen Manhart ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 8
18 19.12.2026 09:00 – 18:00 Prof. Dr. Jürgen Manhart ZAFI neu Ästhetische Zahnheilkunde: Modul 8