2024 Hyperplasie und Hypertrophie der Gingiva | Heterogene Auslöser erfordern ursachenbezogene Diagnostik und Therapie

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Inhalt

Vergrößerungen des Zahnfleischs treten als Manifestation unterschiedlicher lokaler sowie systemischer Erkrankungen und Noxen auf. Verursacher von Hyperplasien der Interdentalpapillen können sowohl eine unkontrollierte Vermehrung von Komponenten des gingivalen Bindegewebes als auch mikrobiell ausgelöste entzündliche ödematöse Schwellungen sein. Die Läsionen imponieren subjektiv von symptomarm und weitgehend schmerzfrei bis zu akut entzündlich. Häufig kommt es neben der kosmetischen Beeinträchtigung zu Störungen der Mastikation und zur Behinderung einer effizienten Mundhygiene. Es entstehen Pseudozahnfleischtaschen mit nicht unbeträchtlichen Sondierungstiefen, in welchen sich potenziell pathogene Keime ansiedeln, vermehren und komplexe Biofilme bilden. Die Folgen sind eine Destabilisierung des Mikrobioms und eine generalisierte Dysbiose des oralen Milieus.

Mögliche Auslöser einer Gingivahyperplasie sind vielfältig und bedürfen sorgfältiger differenzialdiagnostischer Abklärung. Sie reichen von einer reaktiven plaquebegingten Gingivitis über mechanische Fehlbelastungen, hormonelle Faktoren, systemische Grunderkrankungen, Neoplasien und genetische Abberationen bis zu Teilsymptomen komplexer Syndrome. Besondere Bedeutung hat die große Gruppe der medikamentös verursachten Hyperplasien, welche als Nebenwirkung von Diphenylhydantin, aber auch einer Reihe anderer Arzneimittel auftreten können.

Eine exakte, laufend aktualisierte Anamnese der Allgemeinerkrankungen und der Dauermedikationen ist Voraussetzung für eine korrekte Einschätzung der möglichen Ursache und damit die Grundlage einer zielgerichteten Therapie im Sinne der Mund- und Gesamtgesundheit der betroffenen Patienten.

 

Fortbildungspunkte

ZFP-Punkte

  • 3 Punkte

 

Hinweise zum Webinar

Bei diesem Angebot handelt es sich um ein Webinar.

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Während des Webinars wird Ihr Mikrofon stummgeschaltet. Bitte schalten Sie Ihre Kamera ab.
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Mit Ende des Webinars wird die Verbindung automatisch getrennt.
Nach vollständiger Teilnahme erhalten Sie das Teilnahmezertifikat per E-Mail zugesendet.

 

Referent:innen

Dr. Christa EDER

  • Studium der Biologie und Dissertation am Institut für Meeresbiologie und Ultrastrukturforschung
  • Wissenschaftliche Arbeiten am Institut für Anthropologie der Universität Wien und am Boltzmanninstitut für Parodontologie und Rheumatologie in Baden
  • Studium der Humanmedizin und Facharztausbildung Pathologie
  • Erste Oberärztin und hygienebauftragte Ärztin am Institut für Pathologie des LK Baden/Mödling
  • Orale und parodontale Mikrobiologie in Zusammenarbeit mit einem Privatlabor
  • Redaktionsmitglied des österreichischen Fachmagazins „Zahn Medizin Technik“ und Autorin bei der deutschen Fachzeitschrift „Die Zahnarztwoche“
  • Autorin der Fachbücher: Zahn Keim Körper (2014), Infektion Risiko Notfall (2017), Mundgesundheit ist keine Einbahnstrasse (2019), ZahnAlarm (2020)
  • Vortragstätigkeit in Österreich und Deutschland. Fachbereiche: orale/parodontale Mikrobiologie, interdisziplinäre Zahnmedizin, Pathologie und Hygiene

 

Online-Kurs 2024 Hyperplasie und Hypertrophie der Gingiva | Heterogene Auslöser erfordern ursachenbezogene Diagnostik und Therapie
Nummer AF-1115
Datum 07.11.2024 – 07.11.2024
Dauer 1 Tag(e) - 1 Modul
Preis EUR 45,00 – 90,00
Ort WEBINAR (online)


Kontakt Zahnärztliches Fortbildungsinstitut der Landeszahnärztekammer für Wien
Gumpendorfer Straße 83
1060 Wien
Tel. 0043 1 5973357
www.zafi.at
Freie Plätze
38
5%
Anmeldeschluss 04.11.2024 23:55
Status Für Anmeldungen geöffnet
Nr. Datum Zeit Leiter*in Ort Beschreibung
1 07.11.2024 19:00 – 21:00 Dr. Christa Eder WEBINAR (online) Hyperplasie und Hypertrophie der Gingiva | Heterogene Auslöser erfordern ursachenbezogene Diagnostik und Therapie