Die operative Weisheitszahnentfernung ist einer der gängigsten Eingriffe in der zahnärztlichen Chirurgie. Dieser Kurs soll eine praxisnahe Hilfestellung für den wenig erfahrenen Zahnarzt bieten, den Schritt zu dieser operativen Leistung zu wagen.

In einem theoretischen Teil werden die Dignostik (Röntgen, CT, Klinik, Inspektion, Palpation, etc.), klinisch relevanten Klassifikationen der Retentionen und Verlagerungen, die Indikationen zur Entfernung, Komplikationen und mögliche Probleme bei Nicht-Entfernung, sowie die Patientenaufklärung und forensische Aspekte besprochen. Es werden dann die wichtigsten apparativen und instrumentellen Voraussetzungen erläutert. Anästhesieverfahren (Lokalanästhesie, Sedoanalgesie, Intubationsnarkose) und dabei auftretende Probleme sind ein weiterer wichtiger Punkt, ebenso wie die perioperative Medikation.

Im theoretisch-praktischen Teil wird dann die eigentliche Vorgehensweise der Operation (Schnittführungen, Schutz wichtiger Strukturen, Strategien bei der Zahnentfernung etc.) erörtert. Ebenso die Wundversorgung, Nachsorge und der OP-Bericht, sowie häufige intraoperative und postoperative Komplikationen. Auch Abrechnungsprobleme mit den Krankenversicherungsträgern kommen zur Sprache.

Bei Interesse kann auch über die operative Weisheitszahnentfernung in Privatkrankenanstalten in Vollnarkose und sich daraus ergebende Besonderheiten berichtet werden.
In einem praktischen Teil können interessierte Kollegen (nach gesonderter Anmeldung) bei operativen Weisheitszahnentfernungen in meiner Ordination assistieren.
Eine notfallmedizinische Beratung (Notfallplan, Notfallausrüstung) rundet das Kursangebot ab.

Zielgruppe

• Zahnärzte mit wenig Erfahrung im Bereich der operativen Weisheitszahnentfernung

Kursinhalt

• Diagnostik
• Indikationen
• mögliche Komplikationen bei Entfernung / Nicht-Entfernung
• Patientenaufklärung
• forensische Aspekte
• apparative und instrumentelle Voraussetzungen
• Anästhesieverfahren
• periopertative Medikation
• Schnittführung
• Strategien und Durchführung der Weiheitszahnentfernung
• Wundversorgung, Nachsorge
• Maßnahmen bei intra- und postoperativen Komplikationen
• OP–Bericht
• Abrechnung
• eventuell gesonderter praktischer Teil mit OP-Assistenz

Dr. Rudolf Hauptner

• Geboren am 16. Juni 1956 in Wien
• Matura: 26. Juni 1974
• Bundesheer: 1974 - 1975 Heeressport- und Nahkampfschule (HSNS)
• Studium der Medizin an der Universität in Wien 1975 - 1984
• Promotion zum Doktor der gesamten Heilkunde am 21. Dezember 1984
• Februar 1985 bis September 1986 Wissenschaftliche Tätigkeit als Gastarzt am Pharmakologischen Institut der Universität Wien, Vorstand: Univ. Prof. DDr. Otto Kraupp, Abteilung für Muskelpharmakologie, Leiter: Univ. Prof. Dr. Josef Suko
• Oktober 1986 bis September 1988 Zahnärztlicher Lehrgang zur Ausbildung zum Facharzt für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde in Wien.
• 27. Juni 1988 Facharzt für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde.
• Oktober 1988 bis Mai 1990 Assistenzarzt an der Universitätsklinik für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde in Wien, Vorstand: Univ. Prof. Dr. Georg Watzek, Abteilung für zahnärztliche Chirurgie, Leiter: Prof. Watzek.
• Seit 1989  Zahnärztliche Ordination in 1040 Wien, Schönburgstr. 13 / 4, Tel.: 505 43 82
• 1998 Proponent der Österreichischen Gesellschaft für ärztliche und zahnärztliche Hypnose und seither Vizepräsident der Gesellschaft.
• Seit 1990 Vortragender im ZAFI im Fach Pharmakologie im Rahmen der Grundausbildung für Assistentinnen.
• Seit 2008 Zahnärztliche Ordination in 1190 Wien, Heiligenstädterstr. 46 – 48.
• 2010 bis 2023 Vorlesungen zum Thema „operative Weisheitszahnentfernungen in der Praxis“
  
  
• Wissenschaftliche Publikationen und Vorträge über Kieferknochendefekte nach Auffüllung mit Knochenersatzmaterialien.
• Mitautor mehrerer Publikationen über den Calcium-Transport im Herzmuskel sowie mehrerer klinischer Studien über coronarwirksame Medikamente