Absurd und Komisches bis zum Schluss

Inhalt

Lässt sich Sterben üben? Darf Humor in der letzten Lebensphase sein? Solche Fragen stellt sich ein Clown nicht. Er oder sie tut einfach, was ein Clown in bestimmten Situationen eben tut: Er gibt Tipps fürs Sterben, lacht über gemeinsame Vergesslichkeit und singt – wenn es passt. Und es passt weit mehr, als die meisten glauben. Humor ist eine Ressource und enorme Bereicherung in uns allen, die helfen kann: Er öffnet den Begleitenden, den Angehörigen und den Betroffenen verschlossene Türen und Tore zu neuen Blickwinkeln/Perspektiven. Es braucht nur ein Bewusstsein dafür, etwas Mut und Training. Denn das Absurde, das Komische im Alltag findet sich überall, bis zum Schluss. Das Wort Animation stammt vom lateinischen Verb «animare» und bedeutet «beleben, beseelen». Die Wirkung der Clown-Animationen geht weit über die reine Unterhaltung hinaus. Zunehmend werden Pflegefachpersonen, Ärztinnen und Ärzte schweizweit im medizinischen Alltag von professionellen Künstlern, sogenannten Traumdoktoren unterstützt und begleitet – sie bauen Brücken zwischen Betroffenen und Begleitenden, aber auch zwischen Leben und Tod.

Ziele

Die Teilnehmenden

• lernen, das clowneske Spiel und den Humor in alltäglichen Interaktionen einzubauen, die Stimmung aufzuhellen und eine bessere Zusammenarbeit von allen Beteiligten anzubahnen
• bekommen praktische und einfache Werkzeuge vermittelt, die sie in ihre tägliche Arbeit integrieren können

Kursleitung

Nadja Breitenstein (*1981), ausgebildete Schauspielerin/Clownin und Coach, u.a. seit 2010 als Traumdoktorin alias Dr. Röff de Böff der Stiftung Theodora in diversen Kinderspitälern und Institutionen unterwegs

Zielgruppe

alle Mitarbeitende der Spitex