Diese Weiterbildung findet als Präsenzveranstaltung in Zürich statt, mit der Möglichkeit via Zoom als Webinar teilzunehmen.
Wenn Kinder im Alltag schwer nachvollziehbare und nicht altersentsprechende Verhaltensauffälligkeiten zeigen, stehen Pflegeeltern, Adoptiveltern, Eltern und Fachpersonen zunehmend an. Sei dies, weil es z.B. schwierig ist, mit den Kindern oder Jugendlichen in Beziehung zu treten oder weil sie immer wieder Grenzverletzungen machen, obwohl sie dies doch besser wissen sollten. Bezugspersonen machen so die Erfahrung, dass bewährte Erziehungsmittel nicht den gewünschten Erfolg bringen. Nicht selten nehmen dann unangenehme Gefühle überhand. In der Folge steigt die Tendenz zur Defizitorientierung und das Risiko der Überforderung aller Beteiligten.
Die Traumapädagogik bietet mit ihrem verstehensorientierten Zugang und vielfältigen Methoden einen konstruktiven Ansatz, um diesen Herausforderungen zu begegnen. In der vorliegenden Weiterbildung lernen die Teilnehmenden die neurobiologischen und psychologischen Folgen von Traumatisierungen sowie Methoden kennen, die auch in sehr herausfordernden Situationen einen förderlichen Umgang mit belasteten Kindern und Jugendlichen ermöglichen.
Der Fokus der Weiterbildung liegt gleichermassen auf der Förderung von Wissens-, Handlungs- und Selbstkompetenz. Den besonderen Aspekten unterschiedlicher Altersgruppen der Kinder und Jugendlichen im Familien- und Gruppensetting wird Rechnung getragen.
Die Weiterbildung wird von der SFP in Kooperation mit dem Schweizerischen Institut für Psychotraumatologie SIPT angeboten. Teilnehmende erhalten vom SIPT nach Abschluss ein Zertifikat. Es besteht die Möglichkeit, einen Teil der Module an einen CAS oder eine andere Fortbildung des SIPT anrechnen zu lassen.
Zielgruppe und Voraussetzungen
Die Weiterbildung richtet sich an Pflege- und Adoptiveltern sowie Fachpersonen, die belastete Kinder und Jugendliche aufnehmen, betreuen oder solche im Familiensetting begleiten. Voraussetzung für die Kursteilnahme ist die Erfahrung als Pflegeeltern, Adoptiveltern respektive als Fachperson oder der Besuch eines Grundlagenkurses oder Vorbereitungsseminars.
Abschluss
Fachpersonen mit einem psychosozialen oder pädagogischen Berufsabschluss erhalten das Zertifikat «Fachperson für Traumapädagogik» des Schweizerischen Intitut für Psychotraumatologie SIPT. Pflegeeltern erhalten ein SIPT Zertifikat, welches den erfolgreichen Abschluss bestätigt.
Kursleitung
Weiterbildungsaufbau
Das Curriculum umfasst insgesamt 132 Unterrichtseinheiten (Lektionen) in Form von Seminarschulung (theoretische Einheiten und praktische Anwendung) und 24 Unterrichtseinheiten Supervision in Form von 6 Gruppensupervisionen.
Die Weiterbildung besteht aus 11 Modulen, die jeweils von Freitag - Samstag in Zürich stattfinden und an denen auch online via Zoom teilgenommen werden kann (Freitag 18.00 bis 21.15 Uhr und Samstag 9.00 - 16.30 Uhr). Die Gruppensupervisionen finden an unterschiedlichen Tagen und Zeiten statt. Die Weiterbildung dauert ca. 1 Jahr.
Kosten
Die Kosten der Weiterbildung betragen CHF 4'400.00 inkl. der Anmeldegebühr von CHF 100.00 bzw. CHF 4'000.00 für Mitglieder der SFP. Partner*innen erhalten je 10 % Ermässigung. Nach erfolgtem Eingang der Anmeldegebühr erhalten die Teilnehmenden detaillierte Unterlagen. Weitere Kostenermässigungen sind auf Gesuch möglich. Informationen zur Mitgliedschaft finden Sie hier: Mitgliedschaft
Module
Daten 2024-2025 (8. Durchführung)
29./30.08.25 Modul 1
19./20.09.25 Modul 2
03./04.10.25 Modul 3
21./22.11.25 Modul 4
12./13.12.25 Modul 5
16./17.01.26 Modul 6
13./14.02.26 Modul 7 (keine Teilnahme mit Zoom möglich)
20./21.03.26 Modul 8
17./18.04.26 Modul 9
29./30.05.26 Modul 10
12./13.06.26 Modul 11
(Änderungen vorbehalten)
Aussagen von Teilnehmenden:
"Für mich ist diese Weiterbildung sehr wertvoll und ich kann sie allen wärmstens empfehlen, die in irgend einer Weise mit traumatisierten Menschen zu tun haben. Das gelernte gibt mir so viel mehr Sicherheit in herausfordernden Situationen mit der Arbeit mit Pflegekinder. Ich bin sehr dankbar darüber!"
"Ich (Kunsttherapeutin) habe mich entschieden diese Ausbildung zu machen weil ich vermehrt mit Kindern und Jugendlichen arbeite. Es ist sehr spannend und lehrreich, nicht nur für Pflegeeltern. Es erweitert den Horizont, bietet Hilfe, Halt und eine gute Vernetzung. Die Referenten sind sehr erfahren und vermitteln Ihr Wissen auf eine spannende, gut verständliche Weise. Es verändert meine Art zu Denken, öffnet das Herz und lässt mich in vielen Situationen verständnissvoller reagieren. Ich kann diese Weiterbildung, jeder Person, sehr empfehlen."
"Der Aufbau, der umfassende Inhalt, der persönliche Einbezug der Situation der Teilnehmenden, die Offenheit und Ehrlichkeit der Teilnehmenden und die verschiedenen Berufsfelder, aus denen die Teilnehmenden kommen."
"Ich konnte speziell davon profitieren, dass die Weiterbildung sehr praxisnah gehalten wurde. Ich konnte somit das Gelernte nach jedem Modul sofort anwenden. Toll fand ich auch die vielen Fallbeispiele, die Erfahrungen und der Austausch mit den anderen Teilnehmern und das enorme Fachwissen und den Erfahrungsschatz des Weiterbildungsleiters und der Dozenten."
"Diese Weiterbildung ist nebst der Theorie auch sehr praxisnah gestaltet. Ich kann das Gelernte nach jedem Modul in meine Tätigkeit integrieren."
"Gibt mir sehr viel Orientierung in meinem Alltag. Sehr begeistert!"
"Traumapädagogik ist für mich ein Muss für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Super Aufbau und Dozenten in den verschiedenen Modulen."
"Davon braucht es mehr. Ich hätte diese Ausbildung früher machen sollen."
Gerne stehen wir Ihnen für Fragen zur Verfügung.
Lehrgang | Zertifizierte Weiterbildung in Traumapädagogik SIPT 2025-2026 |
Datum | 29.08.2025 – 13.06.2026 |
Ort | aki Hirschengraben 86 Zürich |
Anmeldeschluss | 26.08.2025 23:55 |
Status | Für Anmeldungen geöffnet |
Nr. | Datum | Zeit | Beschreibung |
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1 | 29.08.2025 | 18:00 – 17:15 | Start Weiterbildung Traumapädagogik |
2 | 12.06.2026 | 18:00 – 17:15 | Letztes Modul |