In Kulturorganisationen treffen kreative Prozesse auf rechtliche Rahmenbedingungen – und gerade im Arbeitsrecht bestehen hier oftmals Unsicherheiten. Auch wenn für die Beschäftigungsverhältnisse im Kulturbetrieb grundsätzlich die allgemeinen Regeln des Arbeitsrechts zur Anwendung kommen, gelten hier dennoch vielfältige rechtliche Besonderheiten. die sich aus der jeweiligen Eigenart derartiger Tätigkeiten (Schauspieler*innen, Musiker*innen, Tänzer*innen, Bühnentechniker*innen usw.) ergeben. Diese kompakte Weiterbildung vermittelt praxisnah die wichtigsten Grundlagen des Arbeitsrechts, speziell zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Kulturorganisationen. Neben einem Überblick über die rechtlichen Regelungen für Arbeitsverträge, freie Mitarbeit, Befristungen, Urlaubsansprüche oder Kündigungen erhalten die Teilnehmenden konkrete Tipps, wie sie typische Fallstricke vermeiden und das Gelernte ohne übertriebene juristische Spitzfindigkeit unmittelbar in ihrem Berufsalltag umsetzen können.
Prof. Dr. Friederike Meurer ist seit 2019 Professorin für Arbeits- und Zivilrecht an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg (HVF). Neben ihren Lehrveranstaltungen im Arbeits- und Zivilrecht engagiert sie sich insbesondere in der Ausbildung zukünftiger Führungskräfte im Kultursektor – unter anderem im Masterstudiengang Kulturmanagement, in dem sie regelmäßig arbeitsrechtliche Seminare anbietet.
Vor ihrer Berufung an die HVF war Prof. Dr. Meurer über 15 Jahre als Rechtsanwältin mit dem Schwerpunkt Arbeitsrecht tätig. In dieser Zeit betreute sie unter anderem zahlreiche Träger von Kultur- und Bildungseinrichtungen und kennt die rechtlichen wie organisatorischen Herausforderungen des Kulturbetriebs aus erster Hand.