Inhalt: Wann haben wir das letzte Mal in einer Ausstellung herzhaft gelacht? Eben! Aber geht das überhaupt, soll das, darf das: ein humorvoller Zugang zu wissenschaftlichen Themen? Wie sieht es dann aus mit der gewünschten kritischen Distanz der Besuchenden zu den Inhalten?
Andererseits wollen Museen inklusive Orte sein, wo die Besuchenden sich wohl fühlen und für schwierige Zeiten und eine ungewisse Zukunft fit gemacht werden. Und Humor – das zeigen Studien – stärkt Resilienz, fördert den Zusammenhalt und eröffnet neue Perspektiven.
Genau hier setzt das Seminar an. Wir finden gemeinsam heraus, welches Spaß-Potenzial wir künftig für unsere Arbeit nutzen wollen und wo für uns die Grenzen des Komischen bei Museumspräsentationen liegen. Wir beschäftigen uns mit der Frage, wann etwas lustig ist und welche Humorarten es gibt. Wir experimentieren mit Storytelling-Techniken, die ein amüsiertes Schmunzeln oder befreiendes Lachen bewirken können. Alle Teilnehmenden sind herzlich eingeladen, Beispiele für gelungenen Humor mitzubringen.
Zielgruppe: Angesprochen sind alle Museumsmacher*innen, die Publikumsangebote (Ausstellungen, Audioguides, etc.) erarbeiten.
Das Seminar ist Bestandteil des Themenbereiches 4 "Ausstellen & Vermitteln - Zertifikat ehrenamtliche Museumsmacher*innen ".
Referentin: Dr. Ariane Karbe
Frau Karbe nutzt Storytelling, um Museen für ein breites Publikum zu öffnen. Basierend auf ihrer Forschung zu Ausstellungen und Hollywoodfilmen, einer Ausbildung zur Drehbuchautorin und über 20 Jahren Erfahrung als Kuratorin setzt sie hierfür Drehbuchtechniken ein. Sie kuratiert Ausstellungen, berät Museen dramaturgisch bei der Über/Erarbeitung von Ausstellungen oder schreibt Skripts für Filme, Audioguides oder Führungen. Immer nach dem Motto: „Nobody should feel small in a museum.“ www.exhibition-telling.com
Portrait Ariane Karbe © A. Karbe
Anmeldeschluss: 12. Oktober 2026