Do 25. Apr 18 Uhr - So 28. Apr 2024, 13 Uhr
Viele Menschen sind mit der Religion des Christentums aufgewachsen.
Aber auch für alle anderen ist das Christentum über die Jahrtausende tief im kollektiven Unbewussten verankert. Viele Christen haben die Sehnsucht nach Erleuchtung, sie sehnen sich danach, nicht nur zu glauben, sondern eine tiefe Gotteserfahrung zu machen. Sie sehnen sich nach der Erfahrung des Einswerdens, der Unio Mystica.
„Der Fromme [der Christ] von morgen wird ein „Mystiker“ sein, einer, der etwas erfahren hat, oder er wird nicht mehr sein.“ (1966) Dies ist das meist zitierte Wort von Karl Rahner, einer der größten christlichen Theologen.
1.500 Jahre war das Streben nach Erleuchtung und die Erleuchtung selbst ein wichtiger und selbstverständlicher Teil der christlichen Theologie, des christlichen Glaubens und des christlichen Lebens. Die ganze Zeit gab es viele erleuchtete Menschen. Um 500 gab es einen erleuchteten Papst, Gregor den Großen, der über das gesamte Mittelalter bis ins 15. Jahrhundert die vielleicht wichtigste theologische Autorität war. Erst in den letzten 500 Jahren ist die Mystik immer mehr an den Rand gedrängt worden.
Heute benutzen fast alle Christen, die diese innere Erfahrung, die eigentlich Erleuchtung suchen, Methoden einer spirituellen Praxis aus dem Zenbuddhismus. Christliche Mönche wie Willigis Jäger, den ich persönlich und gut kannte, Hugo Enomija-Lassalle und andere haben diese Verbindung gelehrt.
Aber das Christentum hat eine eigene und vollständige spirituelle Praxis, die den Menschen wirksam darin unterstützt, Erleuchtung zu finden, die bisher unentdeckt war. Wie Meister Eckhart und sein wichtigster Schüler Johannes Tauler mit den Menschen gearbeitet habe, das könne man aus deren Schriften nicht entnehmen, so heißt es überall. Ich habe zusammen mit einer Forschergruppe jeden Satz von Johannes Tauler auseinandergenommen und seine spirituelle Praxis rekonstruiert.
Seine klare Botschaft vor 700 Jahren, in völliger Übereinstimmung mit seinem Lehrer Meister Eckhart: „Erleuchtung ist ein Geschenk, die Gnade Gottes. Und: Erleuchtung kann jeder, sogar ein Heide.“
Der Kern dieser spirituellen Praxis:
Diese spirituelle Praxis jedoch noch 1.000 Jahre älter; die Wüstenväter gingen vom Evangelium aus und suchten Erleuchtung. Der Psychologe, Psychiater und Mystiker Daniel Hell fasste die Ratschläge der Wüstenväter so zusammen:
Die Erlösung durch den Tod ist das zentrale mystische Thema des Christentums. Sollte damit vielleicht nicht nur der körperliche Tod, sondern der mystische innere Tod gemeint sein? Die Passionsgeschichte Jesu kann gelesen werden als eine direkte Anleitung zur Erleuchtung.
Zeiten:
Do | 18-20 Uhr |
Veranstaltungsort: Zoom ONLINE
Kostenbeitrag: 310 € / 250 € / 220 €
Der reduzierte Preis gilt für Menschen in aktuell finanziell angespannten Situationen. Weitere Ermäßigungen werden in Ausnahmefällen eingeräumt. Bitte schreibe dazu vor deiner Anmeldung an: ermaessigungen@zeitundraum.org
Zahlung: Du kannst hier sofort per Paypal oder per Banküberweisung bezahlen.
Stornobedingungen:
Bei Rücktritt bis 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn fallen keine Stornogebühren an. Bei späteren Absagen bis eine Woche vor Seminarbeginn wird eine Stornogebühr erhoben, bzw. als Gutschrift für ein späteres Seminar angerechnet. Wenn du kurzfristig erkrankst, reicht ein Attest, es fallen dann keine Stornogebühren an.