Übergänge verstehen und gestalten - Ressourcen stärken, Entwicklung begleiten

Zum Inhalt:

Übergänge (Transitionen) sind komplexe Wandlungsprozesse, die tief in das Leben von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eingreifen. Sie beschreiben die Schnittstelle zwischen individuellem Belastungsvermögen und gesellschaftlichen Erwartungen und umfassen sowohl persönliche wie auch bildungs- und berufsbezogene Veränderungen.
Der Workshop beleuchtet die theoretischen Grundlagen von Transitionen – u.a. Bronfenbrenners ökologischen Ansatz, das Stressmodell nach Lazarus sowie entwicklungspsychologische und lebenslauftheoretische Perspektiven.
Dabei werden die drei Ebenen von Übergängen (individuell – interaktiv – kontextuell) praxisnah erklärt und mit konkreten Situationen aus Alltag, Bildungssystem und Familie verknüpft.
Ein Schwerpunkt liegt auf den Übergangskompetenzen, die Kindern und Erwachsenen helfen, Veränderungen aktiv, mutig und erfolgreich zu bewältigen: Selbstvertrauen, Beziehungssicherheit, Stressregulation, kommunikative Kompetenzen und Problemlösefähigkeit.

Zielgruppe:

Fachpersonen aus Pädagogik, Psychologie und Betreuung:

• Lehrpersonen, Schulische Heilpädagog*innen, Schulsozialarbeit
• Kita-, Hort- und Tagesstrukturen-Mitarbeitende
• Elternbildnerinnen, Psychologinnen, Therapeut*innen
• Berufsbildungsverantwortliche und weitere Fachpersonen, die Übergänge begleiten
• Interessierte Eltern und Betreuungspersonenle

Take-Away-Message:

Übergänge sind entscheidenden Weichenstellungen im Lebenslauf. Wer sie versteht, kann Kinder, Jugendliche und Erwachsene kompetent begleiten - und sie unterstützen, Veränderung nicht nur zu bewältigen, sondern als Entwicklungs- und Wachstumschance zu nutzen.

Lernziele:

Die Teilnehmenden

• verstehen die psychologischen Grundlagen und Modelle zu Übergängen
• erkennen Belastungen, Chancen und Entwicklungsanforderungen in Transitio­nen
• können Übergänge auf individueller, interaktiver und kontextueller Ebene einordnen
• kennen typische Übergänge im Lebenslauf und deren Einfluss auf Identität, Emotionen und Verhalten
• erhalten konkrete Strategien zur Stärkung von Übergangskompetenzen
• entwickeln ein tieferes Verständnis dafür, wie ermutigende Haltung, Beziehungsgestaltung und Orientierung die Anpassungsfähigkeit fördern

Leitung:

Kenessey Landös Csilla,

eidg. anerkannte Psychotherapeutin,
Fachpsychologin für Psychotherapie SBAP,
Fachpsychologin SBAP in Kinder- und Jugendpsychologie,
PSYCH-K® Begleiterin,
zert. SVEB1-Kursleiterin