EMDR in der Behandlung von Zwangsstörungen, zwei Tage, Berlin, Dr. Karsten Böhm

Zwangsstörungen: EMDR in der Behandlung von einfachen und therapieresistenten Zwangsstörungen – vor allem von sexuellen, aggressiven und religiösen Zwangsgedanken“

 


Aggressive, sexuelle und religiöse Zwangsgedanken gelten auch unter den Zwangsstörungen als besonders schwer zu behandeln. In diesem praxisorientierten Vortrag wird nun der gezielte Einsatz von EMDR bei diesen Formen der Zwangsstörungen vorgestellt und Schritt für Schritt anhand der acht Phasen der EMDR-Therapie erläutert. Dabei werden evidenzbasierte Wirkfaktoren (S3 Leitlinien der NICE, APA, DGPPN) berücksichtigt und das EMDR-Vorgehen daraufhin adaptiert. Daraus entsteht ein EMDR-Vorgehen, das leitliniengerecht abläuft, jedoch in der Praxis leichter umzusetzen ist. Darüber hinaus werden auch die Veränderungen im ICD-11 für die Zwangsstörungen erläutert und für die Behandlungsrealität aufgezeigt.

Der Vortrag möchte Sie auf den neuesten Stand der psychotherapeutischen Behandlungen von Zwangsstörungen mit vornehmlich sexuellen, aggressiven oder religiösen Zwangsinhalten bringen und den EMDR-Behandlungsplan praxisnah darstellen. Dabei wird das Vorgehen an die EMDR-Therapie adaptiert und bedarf keiner bestimmten anderen Psychotherapieschule als Behandlungsgrundlage.

Learning

 

  • Unterscheidung verschiedener Zwangsarten. Was ist bei sexuellen, aggressiven oder religiösen Zwangsgedanken zu unterscheiden?

  • Das EMDR-Vorgehen im Behandlungsprozess von sexuellen, aggressiven oder religiösen Zwangsgedanken.

  • Beziehungsgestaltung mit sterbenden Menschen – zwischen Nähe und Distanz

  • Unterschiede in der Anwendung von EMDR in der PTBS-Behandlung und bei vorwiegenden Zwangsgedanken

  • Aktivierung der unterschiedlichen Modalitäten einer Zwangsstörung im EMDR-Ablaufschema

  • Welche Ausgangsereignisse sind besonders sinnvoll und wie werden diese eingesetzt? (Vergangenheit / Gegenwart / Zukunft)



Dr. phil. Karsten R. Böhm

ist psychologischer Psychotherapeut und arbeitet in eigener Praxis in Freiburg im Breisgau, die einen Schwerpunkt auf Trauma- und Zwangsbehandlungen hat. Er ist erster Vorsitzender der Fachgesellschaft EMDRIA Deutschland e.V. und EMDR Senior Trainer.

Seit 2004 beschäftigt er sich, neben Studien zu PTSD, intensiv mit der Psychotherapieforschung von Zwangsstörungen und von neuen Einsatzgebieten der EMDR-Psychotherapie. An der Freiburger Universitätsklinik führte er innerhalb von Forschungsgruppen bis 2011 u.a. klinische Studien zum Einsatz von EMDR, Dissoziationsneigungen und Versorgungsforschung bei Zwängen durch. Danach gründete er die Privatklinik Friedenweiler, die er bis 2021 leitete. Dr. Böhm war Mitglied der Leitlinienkommission der DGPPN zu Zwangsstörungen, die die erste deutsche S3 Leitlinie zur Behandlung von Zwängen ausarbeitete. Er leitet Aus- und Weiterbildungen an verschiedenen Psychotherapieinstituten, bei Notfallseelsorge der Feuerwehr und auf Kongressen (DGPPN) zu verschiedenen Themen und Anwendungsgebieten vor allem von EMDR. Aktuell ist er zudem Mitglied der Leitlinienkommission der AWMF zur Erstellung der neuen S3 Leitlinie der PTBS und kPTBS nach ICD-11.



Teilnahmevoraussetzung: EMDR-Einführungs-Seminar

Zertifizierung durch die Kammern: wird beantragt

Das Seminar findet jeweils von 09.00-17.30 Uhr statt.

Kurs EMDR in der Behandlung von Zwangsstörungen, zwei Tage, Berlin, Dr. Karsten Böhm
Nummer
Freie Plätze 58
Datum 13.06.2025 – 14.06.2025
Zeit 09:00 – 17:30
Preis EUR 490,00 – 520,00
MwSt exkl.
Ort Jugendherberge Berlin Ostkreuz
Marktstraße 9-12
10317 Berlin
Kontakt EMDR Institut® Deutschland
Stolbergring 10
24340 Eckernförde
Tel. 043518889199
www.emdr.de
Anmeldeschluss 05.06.2025 23:59
Status Für Anmeldungen geöffnet