80 Jahre Kriegsende und die Stunde Null - 50 Jahre Präsenz der Alliierten in Berlin

12. - 16.05.2025
Nr. 25-54060
Referent*innen: Andrea Wodke und Rainer Böger

Nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands vor 80 Jahren im Mai 1945 begann im weitgehend zerstörten Berlin unter schwierigsten Umständen der Wiederaufbau und die politische Entwicklung in den Sektoren der Stadt unter Kontrolle der vier Siegermächte. Das schwierige Verhältnis zwischen den Alliierten und den Berliner*innen änderte sich mit der sowjetischen Blockade 1948/49.

Die USA, Großbritannien und Frankreich organisierten mit der Luftbrücke die Versorgung West-Berlins. Damit begann in den West-Sektoren ein schlagartiger Wandel der Beziehungen. Ausnehemals Feinden wurden Freunde, aus Siegermächten wurden Schutzmächte, die in den fast 50 Jahren bis zu ihrem Abzug auch das Stadtbild mitprägten. Anders im sowjetisch besetzten Ostsektor: Da waren die von oben verordneten Freunde - wenn auch keine Feinde - aber doch immer auch Fremde. Nach der Wiedervereinigung und dem Ende des Kalten Krieges verließen vor über 30 Jahren die Alliierten Berlin.

Im Seminar werden wir mit dem Fahrrad auf Spurensuche gehen/fahren. Themen werden die Kapitulationen in Berlin sein mit dem Besuch des Museums Berlin-Karlshorst und wir blicken auf die Entwicklungen in der Nachkriegszeit. Außerdem besuchen wir Orte der Alliierten, zum Beispiel den Flughafen Tempelhof, den Olympiapark und den britischen Soldatenfriedhof.