Feminismus in Berlin - Von der Vergangenheit zur Zukunft

20. - 24.10.2025
Nr. 25-54066
Referent*innen: Claudia von Gélieu und Dr. Iris Wachsmuth

Geschlechterungleichheit hat eine lange Geschichte, genauso wie der Widerstand dagegen. Dabei sind verschiedene Feminismen entstanden - zum Beispiel von bürgerlichen Frauen und von Arbeiterinnen, von Schwarzen Feminist*innen und von queeren Menschen. Wir erkunden, wie über Jahrhunderte mit dem binären Konstrukt „Frauen und Männer“ Realitäten hergestellt und verfestigt wurden, die bis heute wirken.

Im Seminar erfahren wir mehr zu diesen Kämpfen, begeben uns auf historische Spuren und besuchen aktuell bedeutsame Orte feministischer Personen und Gruppen in Berlin und treffen Expert*innen. Wir beleuchten den Widerstand und die Organisation von Frauen in verschiedenen Epochen, und untersuchen, ob spätere Generationen an diese Bewegungen anknüpfen konnten. Wir analysieren, wo wir heute mit Emanzipation und Gleichstellung stehen - rechtlich, wirtschaftlich, politisch - und welche alten und neu zu entwickelnden Strategien wichtig sind, um Rechte zukünftig auszubauen und nicht wieder zu verlieren. Wir fragen auch was sich hinter Begriffen Gender, trans oder FLINTA* verbirgt und welche Debatten damit verbunden sind.

Gemeinsam suchen wir nach Antworten und Handlungsstrategien. Wir werden uns mit Expert*innen austauschen, sei es im Seminar oder während Exkursionen. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für historisch gewachsene Geschlechterhierarchien zu schärfen und feministische Formen der Selbstermächtigung und Solidarität zu verstehen. Diese sollen uns gegen antifeministische Bedrohungen stärken und uns im Kampf für Gleichberechtigung unterstützen.