 | Mehrtagestouren | |
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Der Radweg München-Venedig ist definitiv eine der schönsten Alpenüberquerungen. Bei dieser ADFC-Tourenvariante stehen die landschaftlichen und kulturellen Highlights klar im Vordergrund. Deshalb werden wir zwischendurch auch zwei Teilstrecken mit dem Zug zurücklegen, die landschaftlich nicht so viel bieten bzw. verkehrstechnisch keine echte Freude bereiten. Wir sind dabei sehr oft auf reinen Radwegen oder wenig befahrenen Nebenstraßen unterwegs. Ein Highlight am Ende der Reise ist das historische Bootsrennen Regatta Storica auf dem Canale Grande.
Anreise-Tickets für sich & Rad organisieren; nicht im Reisepreis enthalten!
Eigenanreise : Bad Tölz (z.B. per Zug von München Hbf, ca. 55 Min)
Abreise : abends (Ankunft ca. 18.30 Uhr - 22.00 Uhr) München-Zentrum
Programm
Tag 1: etwa 60 km, 810 Höhenmeter
Von Bad Tölz aus radeln wir zunächst auf einem wenig befahrenen Weg jenseits der Isar bis nach Lenggries, wo wir auf den Radweg München-Venezia treffen, der uns nicht nur in der Brotzzeit-Pause mit herrlichen Blicken auf den Sylvensteinsee belohnt, bevor wir dann nach Österreich abbiegen. Über den Achenpass gelangen wir zum Achensee, an dem wir fast autofrei entlangfahren. Am Tagesende erwartet uns die rasante Abfahrt ins Inntal zu unserem Hotel in Jenbach.
Tag 2: etwa 60 km, 460 Höhenmeter
Das relativ dicht bebaute Inntal durchfahren wir von Jenbach aus mit dem Zug nach Innsbruck, wo wir in die S-Bahn zum Brenner umsteigen.
Die Abfahrt vom Brenner wird wohl jeden begeistern, denn sie führt uns praktisch autofrei und teils auf der alten Zugtrasse meist ohne Pedalieren bis nach Sterzing, wo wir in der Altstadt unsere Mittagspause einlegen. Frisch gestärkt radeln wir gen Süden, um dann hinter Franzensfeste ins Pustertal abzubiegen, wo wir in Vintl unser Hotel erreichen.
Tag 3: ca. 47 km, 750 Höhenmeter
Heute folgen wir größtenteils dem Pustertal-Radweg, der uns mit vielen interessanten Ausblicken, Schluchten und einem gut beleuchteten Tunnel erfreut. In Bruneck radeln wir durch die Altstadt, und in Olang legen wir unsere Mittagspause ein. Von da aus führt uns der Radweg bis zum Hotel nach Toblach.
Tag 4: ca. 65 km, 640 Höhenmeter
Dieser Tag wird bestimmt ein ganz großes Highlight, denn wir fahren zunächst am türkisblauen Toblacher See entlang und weiter auf einer ehemaligen Bahnstrecke mit mäßiger Steigung und Drei-Zinnen-Blick bis auf die "Pass-"Höhe bei Schluderbach, die gleichzeitig die Sprachgrenze darstellt. Ab jetzt ist Italienisch (oder Englisch) angesagt. Auch wenn es abgedroschen klingt: Die Abfahrt auf der ehemaligen Bahntrasse bietet viele atemberaubende Ausblicke sowie einige Tunnels. Viel zu schnell sind wir dann schon in Cortina d'Ampezzo angekommen - Zeit für unsere Mittagspause. Wir folgen im wesentlichen der ehemaligen Bahntrasse talabwärts bis zu unserem Quartier in Pieve di Cadore.
Tag 5: 83 km, 680 Höhenmeter
Auch heute beginnen wir den Tag mit einer traumhaften Abfahrt hinunter ins Piave-Tal, wo wir in Longarone, der "Welthauptstadt des Speiseeises", einen Pflichtstopp einlegen und Proviant für unser Picknick kaufen. Kurz nach dem Lago di Santa Croce kommt unsere letzte große Abfahrt, die uns nach Vittorio Veneto führt. Ein Hügel vor Conegliano ermöglicht uns einen letzten imposanten Blick auf die Alpen, bevor wir dann in der Hauptstadt des Prosecco unser zweckmäßiges Hotel erreichen.
Tag 6: 43 km, 60 Höhenmeter
Morgens besteigen wir in Connegliano den Zug nach Treviso, der uns zügig durch das Flachland bringt. Nach einem Rundgang durch die Altstadt Trevisos radeln wir weiter bis nach Musile di Piave.
Tag 7: 74 km, 80 Höhenmeter
Durch das Marschland fahren wir an Weinfeldern vorbei um die Lagune von Venedig herum bis zum Punta Sabbioni, wo wir mit dem Vaporetto (ja, inklusive Fahrräder!) zum Lido di Venezia übersetzen.
Wir erkunden die schönsten Ecken des Lido und lassen dabei auch Finis Terra, das "Ende der Welt", nicht aus. Auf der Fährfahrt durch den Canale della Giudecca zum Hafen von Venedig genießen wir auch den Ausblick auf den Markusplatz.
Auf unseren letzten 12 Radlkilometern (und 20 Höhenmetern!) umrunden wir zunächst den belebten Piazzale Roma und genießen den Blick auf die Ponte della Costituzione, bevor wir dann auf einer separaten Spur über die Ponte della Libertà quasi über das Meer radeln, wo wir schon bald unser Hotel in Venedig/Mestre erreichen.
Tag 8: 0 Radlkilometer
Heute steht Venedig auf dem Programm. Je nach Gusto besteht die Möglichkeit, die Lagunenstadt auf eigene Faust zu erkunden oder mit den Tourguides per Boot auf die ruhigeren, aber ausgesprochen schönen Inseln Murano, Burano und Torcello fahren. Das passende Tickets für den öffentlichen Nahverkehr - inklusive Vaporetto (Boot) - ist bereits im Reisepreis enthalten.
Tag 9: 0 Radlkilometer
Die Tourguides werden einige weniger bekannte Ecken Venedigs besuchen und nehmen die Teilnehmer sehr gerne mit; Freunde der großen Kunst und von Commissario Brunetti werden dabei sicherlich auf ihre Kosten kommen. Am späten Nachmittag bildet die Regatta Storica, ein Bootsrennen in historischen Booten auf dem Canale Grande, ein weiteres Highlight. Anschließend erkunden wir Venedig bei Nacht oder wir erholen uns im Hotel.
Tag 10:
Auf einer äußerst kurzen "Radtour" gelangen wir bis zu unserem Bus, der uns zurück nach München bringt. Die Fahrräder sind dabei sicher auf einem Spezialanhänger befestigt.
Leistungen
* Rückfahrt Mestre - München (Stadtgrenze) inklusive Radtransport
* Zugfahrten Jenbach - Brenner sowie Connegliano - Treviso jeweils inklusive Radtransport
* Fährfahrten inklusive Radtransport in der Lagune von Venedig am 7. Tag
* ÖPNV-Tagesticket im Großraum Venedig (Bus, Bahn, Boot) am 8. und 9. Tag
* 1 Übernachtung ohne Frühstück (Frühstück ist extra zu bezahlen)
* 8 Übernachtungen mit Frühstück
* Quartiere in Jenbach, Vintl, Toblach, Pieve di Cadore, Conegliano, Musile, sowie Venedig-Mestre
* Leitung: Alfred Vollmer, Manfred Plöckl
