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Kursangebot 2025 / 2026

A-2516 Die Macht der Sprache - Die Sprache der Macht

Thema

A - Gesellschaft und Politik

Kurzbeschrieb

Der demokratische Diskurs über einvernehmliche Lösungen für gemeinsame Probleme lebt von einer Kultur der Auseinandersetzung. Wo diese Kultur ausgehöhlt wird, ist die Demokratie gefährdet. Wir interessieren uns für die Grenze zwischen (wirksamem) Sprechen im Dienst des demokratischen Aushandelns und dem (machtvollen) Missbrauch der Sprache zur Durchsetzung von Einzelinteressen.

Kursinhalte

Man kann Sprache gebrauchen oder sie missbrauchen, wie es einem gefällt. Die Verwendung von Sprache hat eine ethische Dimension; nicht alles, was man mit Sprache tun kann, ist ethisch auch vertretbar. Wir kennen den Schutz der Person vor übler Nachrede oder das Antirassismusgesetz. Das ist geregelt. Das meiste aber liegt in unserer eigenen Verantwortung. Als Personen haben wir uns zu entscheiden, wo wir die Grenze ziehen, und zwar in beiden Rollen: sowohl wenn wir uns im weitesten Sinn politisch äussern, wie auch wenn wir uns mit politischen Äusserungen auseinandersetzen. Im Kurs erarbeiten wir Wissen für bewusste solche Entscheide.

Vorgehen, Methode, Einbezug der Teilnehmenden

Wir beginnen mit einem Analyseraster für politische Reden und wenden ihn auf politische Sprache an. In der Analyse politischer Reden von historischen und von aktuellen Persönlichkeiten erkennen wir Mittel, wie Interessen wirksam vertreten werden. Zu Formen der Provokation und der Manipulation suchen wir Formen des angemessenen Dagegen-Haltens. Gemeinsam reflektieren wir die ethische Dimension öffentlicher Sprache.

Die Teinehmenden tragen mit eigenen Analysen zum Kursgeschehen bei. Sie sind bereit, über die Analyse hinaus das Besprochene redend anzuwenden.

Zusatzinfo

10 bis 16 Teilnehmende.

Moderation

Ursula Naef, [email protected]

© Collegium60 plus | Bahnhofplatz 2, 3011 Bern | [email protected] | www.collegium60plus.ch